Fritz Lützenberg
Fritz Lützenberg (* 9. Mai 1901 in Weimar; † 13. Dezember 1974 in Berlin-Pankow) war ein deutscher Agrarwissenschaftler. Er wirkte in der DDR und forschte besonders zur Geflügel- und Pelztierzucht.
Leben
Lützenberg studierte an der Thüringischen Landesuniversität Landwirtschaft. Am 8. Dezember 1922 wurde er im Corps Saxonia Jena recipiert.[1] 1925 bestand er die Diplom- und Staatsprüfung als Tierzuchtleiter. Er ging als Tierzuchtleiter nach Mecklenburg. In Schwerin an der Warthe war er Landwirtschaftsrat. Von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wurde er 1944 zum Dr. agr. promoviert.[2] Bis 1945 war er Geschäftsführer einer Herdbuchgesellschaft. Von 1946 bis 1952 war er Hauptreferent für Rinderzucht in der Deutschen Zentralverwaltung für Land- und Forstwirtschaft der Sowjetischen Besatzungszone. Zugleich war er Abteilungsleiter am Institut für Tierzuchtforschung Dummerstorf der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR. 1955 habilitierte er sich in Jena.[3] 1956 wurde er als Professor für Kleintierzucht an die Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Beauftragt wurde er mit der Einrichtung und Leitung eines Instituts für Geflügel- und Pelztierzucht mit den Versuchsstationen in Blumberg (Ahrensfelde) und Strausberg. Walter Ulbricht gratulierte ihm zum 60. Geburtstag.[4] 1966 trat er in den Ruhestand. Sein Nachfolger war Klaus Löhle, der ebenfalls aus Jena gekommen war.[5] Mit einer Festveranstaltung erinnerte die Humboldt-Universität 2001 an Lützenbergs 100. Geburtstag.[6]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Kösener Corpslisten 1996, 146/699.
- Dissertation: Zuchtziel und Blutaufbau des deutschen Edelschweines.
- Habilitationsschrift: Die Auswirkung und züchterische Nutzanwendung der Leistungsprüfungen in der Schweinezucht unter besonderer Berücksichtigung der in den staatlichen Mastprüfungsanstalten der Deutschen Demokratischen Republik gewonnenen Leistungsergebnisse.
- Neues Deutschland
- Prof. Dr. habil. Klaus Löhle 75 Jahre (Memento des Originals vom 14. März 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Festschrift (2001)