Fritz Graff
Fritz Wilhelm Georg Graff (* 2. April 1858 in Hürth; † 18. September 1929 in Bochum) war von 13. August 1904 bis 26. Januar 1925 Oberbürgermeister von Bochum.
Graff wurde zuerst am 29. Mai 1891 Stadtrat in Bochum, danach 2. Bürgermeister am 12. April 1897 und 1. Bürgermeister am 3. Mai 1900. In seine Amtszeit fiel die Ernennung von Bochum zur Großstadt, so dass er 1904 zum Oberbürgermeister ernannt wurde. Im Preußischen Herrenhaus war Graff von 1909 bis 1918 Mitglied.
In seine Amtszeit fiel nicht nur der endgültige Wandel der ehemaligen ländlichen Gemeinde zu einer großen Industriestadt mit den Eingemeindungen, auch die Widrigkeiten des Ersten Weltkrieges, der revolutionären Unruhen wie der Ruhraufstand und die Besetzung des Ruhrgebiets durch die französische Armee.
Graff wurde für seine Verdienste für Bochum am 20. Mai 1925 zum Ehrenbürger von Bochum ernannt. Zu Lebzeiten wurde im Bochumer Stadtteil Weitmar eine Straße, der Graffring, nach ihm benannt. Er ist auf dem Friedhof Blumenstraße begraben.
Quelle
- Stadt Bochum, Vermessungs- und Katasteramt (Hrsg.): Straßennamenbuch. Bochum 2004.