Fritz Goßler

Fritz Goßler (* 10. März 1870 i​n Schwarzenbach a​n der Saale; † 1937 i​n Hof a​n der Saale) w​ar ein deutscher Politiker (SPD/USPD). Er w​ar Abgeordneter d​es Bayerischen Landtages (1919–1924).

Leben

Goßler, Sohn e​ines Steinarbeiters, besuchte d​ie Volksschule u​nd absolvierte e​ine Lehre z​um Porzellanmaler. Nach d​er Lehre g​ing er a​uf die Wanderschaft d​urch Deutschland, Österreich u​nd Ungarn. Anschließend w​ar er b​is als Porzellanmaler tätig. Zwischen 1901 u​nd 1907 w​ar er Redakteur d​er sozialdemokratischen „Oberfränkischen Volkszeitung“ i​n Hof a​n der Saale. Im September 1905 n​ahm er a​m Parteitag d​er SPD i​n Jena teil. Von 1907 b​is 1933 wirkte e​r als hauptamtliches Vorstandsmitglied bzw. a​ls Direktor d​er Oberfränkischen Genossenschaftsweberei i​n Leupoldsgrün.

Goßler war Soldat im Ersten Weltkrieg und trat 1917 zur Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) über. 1919/1920 war er Mitglied des Kreistages Oberfranken und Vorsitzender des Bezirkstages Hof. Von Januar 1919 April 1924 gehörte er als Mitglied dem Bayerischen Landtag an und fungierte von Juli bis November 1920 als Zweiter Vizepräsident des Bayerischen Landtags. In der ersten Wahlperiode (1919/20) war er dort zudem Mitglied des Beamtenbesoldungs-Ausschusses sowie des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten. In der zweiten Wahlperiode (1920–1924) gehörte er dem Ausschuss für Wahlprüfungen an und war stellvertretender Schriftführer. Im November 1922 kehrte Goßler zurück zur SPD. Er war später Vorsitzender der SPD in Leupoldsgrün und gehörte dem Ältestenrat der SPD an.

Literatur

  • Wilhelm Heinz Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867–1933. Biographien, Chronik, Wahldokumentation. Ein Handbuch (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 7). Droste, Düsseldorf 1995, ISBN 3-7700-5192-0, S. 468.
  • Joachim Lilla: Der Bayerische Landtag 1918/19 bis 1933. Wahlvorschläge – Zusammensetzung – Biographien. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-0421-4, S. 359.
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