Fritz Bernuth
Fritz Bernuth (* 19. Januar 1904 in Elberfeld; † 22. Mai 1979 in Wuppertal) war ein deutscher Bildhauer und Porzellandesigner.
Bernuth, Sohn des Malers Max Bernuth, machte sich vor allem einen Namen durch seine Tier- und Porträtskulpturen. 1918 begann er sein Kunststudium an der Kunstgewerbeschule Elberfeld und von 1919 bis 1921 absolvierte er eine Lehre als Holz- und Steinbildhauer in Wiedenbrück. Mit Gerhard Schliepstein teilte er sich von 1926 bis 1945 ein gemeinsames Atelier. Für die Porzellanmanufakturen Berlin, Fürstenberg, Meißen und Rosenthal entwarf er zahlreiche Figuren, unter anderem die Tierfigur „Junger Affe (Mantelpavian)“ (1936). Bernuth war 1939 und 1941 mit vier Tierplastiken auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten.
Von 1957 bis 1959 wurde mit seiner Hilfe der Wuppertaler Gerechtigkeitsbrunnen restauriert, dessen von dem Bildhauer Bernhard Hoetger stammende Figuren von den nationalsozialistischen Machthabern als „Entartete Kunst“ zerstört wurden.
1974 fand im Von der Heydt-Museum Wuppertal eine Ausstellung seines Lebenswerkes von 1919 bis 1973 statt.
Auszeichnungen
- 1939: Villa Romana Preis
- 1954: von der Heydt-Kulturpreis der Stadt Wuppertal
Literatur
- Fritz Bernuth. Verzeichnis der Skulpturen 1919–1973. Herausgegeben zur Ausstellung Suse und Fritz Bernuth, Wandteppiche, Bilder – Skulpturen, 5. Januar – 10. Februar 1974, Von der Heydt-Museum, Ausstellungssäle Wuppertal-Barmen. Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal 1974.
- Hans Heilmaier: Der Tierbildner und Wuppertaler Kunstpreisträger Fritz Bernuth. In: Romerike Berge. Zeitschrift für das Bergische Land. Nr. 3, 1955, ISSN 0485-4306, S. 128–132.