Friedrich von Zander (Verwaltungsbeamter)
Friedrich von Zander (22. Juli 1824 in Marienwerder; † 3. Dezember 1880 in Wöltingerode) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.
Leben
Friedrich von Zander war Sohn des preußischen Richters und Parlamentariers Friedrich von Zander und der Amalie geb. Lindemann. Er studierte von 1843 bis 1846 Rechtswissenschaft an der Albertus-Universität Königsberg, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1843 wurde er Mitglied der Königsberger Corpslandsmannschaft Normannia.[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst. 1850 kam er zur Regierung in Königsberg. Von 1855 bis 1866 war er Deichregulierungskommissar für die Elchniederung, unterbrochen von zweijährigem Dienst bei der Regierung in Gumbinnen. 1866 wurde er Domänendepartement-Rat in Stettin. 1869 wurde er Kreishauptmann beim Amt Wöltingerode.
Von 1866 bis zu seinem Ausscheiden am 13. Dezember 1869 saß Zander als Abgeordneter des Wahlkreises Gumbinnen 1 (Tilsit, Niederung) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Konservativen Partei an. Von 1875 bis 1876 saß er für den Wahlkreis Hannover 18 (Liebenburg) ein weiteres Mal im Preußischen Abgeordnetenhaus, diesmal als Mitglied der Fraktion der Freikonservativen Partei.
Literatur
- Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 273.
- Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 428.
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 142, 102