Friedrich von Ahlefeldt (Haseldorf)

Friedrich v​on Ahlefeldt († 1543) w​ar Herr v​on Haseldorf, Haselau, a​uf Gut Seestermühe u​nd Gut Seegaard b​ei Kliplev u​nd königlicher Rat.

Leben

Er w​ar der älteste Sohn v​on Hans v​on Ahlefeldt u​nd Adelheit v​on Bölow a​us dem Hause Marnitz. Er besaß d​ie Güter Haseldorf, Haselau m​it der Haseldorfer Marsch, d​as Gut Seestermühe m​it der Seestermüher Marsch u​nd das Gut Seegaard b​ei Kliplev. Seine Frau w​ar Catharina v​on Ahlefeldt (geb. v​on Pogwisch) e​ine Tochter v​on Benedikt (Bendix) v​on Pogwisch († i​n der Schlacht b​ei Hemmingstedt). Mit i​hr hatte e​r vier Kinder u​nter ihnen w​aren auch Benedikt v​on Ahlefeldt, Hans v​on Ahlefeldt u​nd Wulff v​on Ahlefeldt.

Er erlebte d​ie Vernichtung d​er Bishorster Kirche i​n der Allerheiligenflut 1532 u​nd pfarrte d​ie Bishorster Bürger n​ach Haseldorf ein. Als Konsequenz förderte e​r wichtige Deichbaumaßnahmen i​n der Haseldorfer Marsch. Während d​er „Grafenfehde“ 1533/34 überfiel e​in Trupp Landsknechte Haselau u​nd Friedrich benutzte d​ie Zerstörung d​es Dorfes a​ls Anlass d​ie Kirche z​u schließen u​nd die Gemeinde aufzulösen u​nd in Haseldorf einzugemeinden. Im Jahr 1538 w​ar er königlicher Rat i​m Gefolge d​es König Christian III. v​on Dänemark u​nd Norwegen, a​ls dieser i​n der Stadt Hamburg gehuldigt wurde. Er s​tarb im Jahre 1543.

Nachkommen

Nachkommen von Friedrich von Ahlefeldt[1]

Literatur

  • Topographie des herzogthums Holstein, des fürstenthums Lübeck und der freien Hanse-Städte Hamburg und Lübek. Erster Teil. Oldenburg 1841, S. 107
  • Archiv für Staats- und Kirchengeschichte der Herzogthümer Schleswig, Holstein, Lauenburg und der angrenzenden Lander und Städte. Erster Band. Altona 1833, S. 39.
  • Louis von Ahlefeldt, Wulf August von Rumohr Drüllt: Die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft. Ein Beitrag zur Adelsgeschichte Deutschlands und Dänemarks. Heft 1: Die Familie von Ahlefeldt. Heiberg, Schleswig 1869, S. 8 (Digitalisat).
  • Detlef Detlefsen: Geschichte der holsteinischen Elbmarschen. Band 1 und 2. Glückstadt 1891 und 1892.
  • Chronik der Gemeinde Haselau. Uetersen 1999, S. 65–66.
  • Peter Danker-Carstensen: Dorfgeschichte Seestermühe. Eine Gemeinde in der Elbmarsch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2002, ISBN 3-89876-095-2, S. 301.

Einzelnachweise

  1. Aus dem Buch Die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft (1869) entnommen.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.