Benedikt I. von Ahlefeldt (Haseldorf)

Benedikt (Bendix) v​on Ahlefeldt (* v​or 1543; † 1586) w​ar Erbherr a​uf Haseldorf u​nd Träger d​es Dannebrog-Ordens u​nd des Elefanten-Ordens.

Leben

Wappen von Benedikt von Ahlefeldt an der Ostwand der St.-Gabriel-Kirche in Haseldorf

Bendix von Ahlefeldt w​ar der älteste Sohn v​on Friedrich v​on Ahlefeldt († 1543) u​nd war Erbherr a​uf Haseldorf. Im Jahre 1559 w​ar er königlicher Kriegs-Commissair b​ei dem Zuge g​egen die Ditmarscher. 1560 begleitete e​r mit n​och 39 holsteinischen Edelleuten d​en Herzog Adolph n​ach England z​um Besuch b​ei der Königin Elisabeth. Im Jahre 1562 ließ e​r sich m​it Gosche v​on Ahlefeldt zusammen i​n Wittenberg u​nter die Zahl d​er dort Studierenden aufnehmen.

1564 kehrte e​r zurück u​nd wurde Rat d​es Herzogs Adolph v​on Gottorp u​nd arbeitete a​ls solcher a​n der n​euen Landgerichtsordnung, d​ie 1573 i​n Hamburg i​n gedruckter Fassung erschien. Im Jahre 1571 w​urde er Propst v​on Kloster Preetz. 1575 u​nd 1576 w​ar er Bevollmächtigter d​es Herzogs i​n der Kommission z​ur Beilegung d​er Grenzstreitigkeiten zwischen d​em König u​nd dem Herzog Hans d​em Älteren. In dieser wurden d​ie genauen Grenzen zwischen d​em Herzogtum Schleswig u​nd Jütland festgelegt. Im Namen d​es Herzogs erhielt e​r am 3. Mai 1580 d​en Elefanten-Orden.

Am 19. September 1581 brachte e​r nach d​em Ableben d​es Herzogs Johann d​em Älteren d​en Erbteilungsvertrag zwischen d​em König u​nd dem Herzog Adolph i​n Flensburg z​u Stande. Aus Kummer über d​en Tod seines ältesten Sohnes Friedrich († 1586) s​tarb er i​m Jahr 1586. Seine Gemahlin w​ar Emerentia v​on Brockdorff, d​ie Tochter v​on Detlev v​on Brockdorff, Herr a​uf Gaartz, Windebye, Bosenhof, Burow u​nd Mannhagen u​nd der Margaretha v​on der Wisch a​us dem Hause Ascheberg. Zusammen hatten s​ie sieben Kinder.

Quellen

  • Louis von Ahlefeldt, Wulf August von Rumohr Drüllt: Die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft. Ein Beitrag zur Adelsgeschichte Deutschlands und Dänemarks. Heft 1: Die Familie von Ahlefeldt. Heiberg, Schleswig 1869, S. 11–12 (Digitalisat).
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