Friedrich Wilhelm zu Limburg-Stirum
Friedrich Wilhelm Richard Paul Graf zu Limburg-Stirum gen. Ebers (* 16. November 1871 in Berlin; † 5. Januar 1951 in Quakenbrück)[1] war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Rittergutsbesitzer.
Leben
Friedrich Wilhelm zu Limburg-Stirum war Sohn des Diplomaten, Politikers und Staatssekretärs Friedrich zu Limburg-Stirum und der Paula geb. von Meyerinck (1844–1925). Sein Bruder war der Landrat Richard zu Limburg-Stirum.
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Hirschberg in Schlesien studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau Rechts- und Kameralwissenschaften. 1890 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[2] Er trat nach dem Studium in den preußischen Staatsdienst ein und wurde als Regierungsassessor Hilfsarbeiter im Preußischen Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten. Von 1905 bis 1914 war er Landrat des Kreises Tarnowitz.[3]
Zu Limburg-Stirum war Fideikommissherr auf Eberspark, Kreis Wirsitz, das ab 1920 als Chlebno bei Łobżenica zu Polen gehörte. Er war Reserveoffizier des Leib-Kürassier-Regiments „Großer Kurfürst“ Nr. 1. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er dem Deutschen Herrenclubs an.
Er heiratete am 23. September 1907 Lucie von Lieres und Wilkau (* 13. Januar 1885; † 26. August 1909). Das Paar hatte eine Tochter und einen Sohn:
- Theodora Paula Helene (* 13. Juli 1908) ⚭ 1931 Walter Gans zu Putlitz
- Friedrich Wilhelm Johannes Richard Guidotto (* 7. Juli 1909) ⚭ 1937 Marie Katharine Heybroeck (* 13. Mai 1909), geschiedene Cremers
Literatur
- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 224.
- G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 220.
Einzelnachweise
- Friedrich Wilhelm, Graf von Limburg-Stirum gen. Ebers auf www.geneall.net
- Kösener Korpslisten 1910, 19, 639
- Landkreis Tarnowitz Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)