Friedrich Wilhelm von Clausewitz

Friedrich Wilhelm v​on Clausewitz (* 6. September 1809 i​n Graudenz; † 10. Januar 1881 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Polizeipräsident.

Leben

Friedrich v​on Clausewitz w​ar ein Sohn d​es preußischen Generals Wilhelm Benedikt v​on Clausewitz (1773–1849) u​nd der Friederike, geb. v​on Hülsen (1774–1850).

Er studierte Rechtswissenschaften u​nd kam 1832 a​ls Regierungsassessor i​n den Staatsdienst. Seit d​em 19. August 1840 w​ar er m​it der Leitung d​er Danziger Polizei beauftragt. Er reorganisierte d​ie Polizei, d​ie Hafenpolizei u​nd baute n​eue Polizeistationen i​n der Stadt auf. 1842 w​urde er i​n Danzig e​rst Polizeidirektor u​nd ein Jahr später Polizeipräsident. Im Jahre 1859 gründete e​r nach e​iner Reihe v​on Großbränden i​n Danzig e​ine untergeordnete Berufsfeuerwehr a​uf dem ehemaligen Stadthof, a​uf der heutigen Ogarnastraße. Durch d​ie Baupolizei überwachte e​r alle Bauarbeiten für d​ie Sanierung, Umbauten u​nd Neubauten i​n der Stadt. Er kontrollierte Einwohnermelderegister u​nd Grenzverkehr. Alle kommunalen Investitionsvorhaben mussten s​eine Zustimmung erhalten.

Clausewitz w​urde am 16. Dezember 1857 Ehrenbürger d​er Stadt Danzig. In Pension g​ing er a​uf eigenen Wunsch h​in am 1. Oktober 1875. Bis 1872 h​atte er d​en Roten Adlerorden 3. Klasse, d​en Kronen-Orden 3. Klasse, d​en russischen St.-Wladimir-Orden 4. Klasse u​nd den russischen St.-Annen-Orden 2. Klasse erhalten.[1]

Er w​ar mit Fanny Hageböck (1810–1888) verheiratet.[2]

Literatur

  • Kurzlebenslauf von Friedrich von Clausewitz und Text des Ehrenbürgerbriefs. In: Leben des Generals Carl von Clausewitz und der Frau Marie von Clausewitz, geb. Gräfin von Brühl. Band 1, 1878, S. 29+30.

Einzelnachweise

  1. Preußen: Handbuch über den preussischen Staat. Decker's Verlag., 1874, S. 304 (google.com [abgerufen am 2. März 2022]).
  2. Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde. C. Heymann, 1900, S. 158 (google.com [abgerufen am 2. März 2022]).
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