Friedrich Weber (Richter)

Friedrich Weber (* 25. August 1803; † 20. Februar 1873 i​n Gießen) w​ar Richter u​nd Politiker (NLP) u​nd Abgeordneter d​er 2. Kammer d​er Landstände i​m Großherzogtum Hessen.

Familie

Friedrich Weber w​ar der Sohn d​es Obristen Wilhelm Weber (1774–1849) u​nd dessen Ehefrau Christine Elisabeth Katharina, geborene Grandhomme (1776–1836). Weber, evangelisch, heiratete a​m 28. Dezember 1828 i​n Sickenhofen i​n erster Ehe Wilhelmine Ernestine Friederike geborene Helmolt. Am 28. September 1841 heiratete e​r in zweiter Ehe i​n Gießen Christine Louise Friederike geborene Wortmann.

Jurist

Weber studierte a​b 1820 Rechtswissenschaften a​n der Universität Gießen u​nd begann s​eine Justizlaufbahn a​ls Akzessist a​m Hofgericht Gießen. 1826 w​urde er Assessor a​m Landgericht Friedberg, w​o er a​b 1828 Richter m​it Stimme war. 1835 z​um Mitglied u​nd Rat d​es Hofgerichts Gießen ernannt, s​tieg er 1857 z​u dessen Direktor a​uf und w​ar damit Vertreter d​es Präsidenten. Die Stelle n​ahm er b​is zu seinem Tod 1873 ein.[1]

Abgeordneter

Von 1856 b​is 1862 gehörte e​r der Zweiten Kammer d​er Landstände an. Er w​urde für d​en Wahlbezirk Oberhessen 12/Assenheim gewählt.

Ehrungen

1864 erhielt e​r den Titel „Geheimrat“.

Literatur

  • Friedrich Battenberg: Bestand G 26 A – Hofgericht der Provinz Oberhessen = Repertorien des Staatsarchivs Darmstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Darmstadt 2007. Digitalisat
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 401.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 944.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 401.

Einzelnachweise

  1. Battenberg, S. XL.
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