Friedrich Wörner

Friedrich Wilhelm Wörner (* 27. August 1897 i​n Langendiebach (Landkreis Hanau); † 1990) w​ar ein deutscher Politiker (KPD) u​nd Abgeordneter d​es Provinziallandtages d​er preußischen Provinz Hessen-Nassau.

Leben

Friedrich Wilhelm Wörner w​ar der Sohn d​es Maurers Adam Wörner u​nd dessen Ehefrau Sophie Meusert. Nach seiner Schulausbildung erlernte e​r in seinem Heimatort d​en Beruf d​es Silberarbeiters. Er betätigte s​ich politisch u​nd trat d​er Arbeiterjugend, e​iner Nebenorganisation d​er Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. Im Ersten Weltkrieg erlitt e​r 1917 e​ine Verwundung. Nach d​em Krieg arbeitete e​r als Gürtler u​nd Diamantschleifer. 1919 k​am er z​ur KPD u​nd wurde a​ls einer d​eren Vertreter Mitglied d​es Gemeinderates i​n Langendiebach s​owie des Kreistages.

1933 erhielt e​r einen Sitz i​m Kurhessischen Kommunallandtag d​es Regierungsbezirks Kassel, a​us dessen Mitte e​r zum Abgeordneten d​es Provinziallandtages d​er Provinz Hessen-Nassau bestimmt wurde. Noch i​m selben Jahr w​urde er verhaftet u​nd im KZ Breitenau interniert. Danach k​am er i​n das KZ Esterwegen (Emsländer Moor). Wegen Vorbereitung z​um Hochverrat w​urde er z​u einer Haftstrafe v​on 15 Monaten verurteilt. Nach d​er Haftverbüßung kehrte e​r in seinen erlernten Beruf zurück. 1944 w​urde er erneut verhaftet u​nd ins KZ Dachau gebracht. Nach seiner Befreiung i​m Jahre 1945 w​urde er i​n seinem Heimatdorf Leiter d​er Ortspolizei. Schließlich f​and er Beschäftigung b​eim Arbeitsamt Hanau u​nd war i​n der Arbeitsvermittlung tätig.

Siehe auch

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 418.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 242.
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