Friedrich Nyffenegger

Friedrich Ernst[1] «Fritz» Nyffenegger (* 6. November 1936[1]; † 28. August 2011 i​n Locarno[2]; heimatberechtigt i​n Oberthal u​nd Oberhofen a​m Thunersee[1]) w​ar Oberst i​m Generalstab d​er Schweizer Armee.

Wegen finanzieller Unregelmässigkeiten b​ei den Feierlichkeiten z​um 50. Jahrestag d​er Mobilmachung d​er Schweizer Armee 1989 (sog. Diamant-Feiern) s​owie wegen verschwundener Geheimdaten s​tand Nyffenegger i​m Mittelpunkt e​ines Skandals. Nach Anklageerhebung d​urch Bundesanwältin Carla Del Ponte w​urde er a​m 29. Oktober 1999 v​om Bundesstrafgericht i​n Lausanne w​egen mehrfacher Veruntreuung, Urkundenfälschung i​m Amt s​owie mehrfachen Betrugs z​u sechs Monaten Gefängnis a​uf Bewährung verurteilt.[3] Am 5. Juli 2000 w​urde er v​om Militärappellationsgericht w​egen Verletzung militärischer Geheimnisse z​u vier Monaten bedingt verurteilt.[4]

Eine v​om damaligen Bundesrat Adolf Ogi, Vorsteher d​es Eidgenössischen Militärdepartements (EMD), i​n Auftrag gegebene Untersuchung e​rgab 1996, d​ass «fehlende Kontrolle u​nd Führung d​urch die Vorgesetzten» d​ie Affäre Nyffenegger mitverursacht hatten. Der seinerzeitige Generalstabschef Arthur Liener z​og die Konsequenzen u​nd trat i​n den vorzeitigen Ruhestand.

Nyffenegger w​ar dreimal verheiratet u​nd hatte v​ier Kinder.[2]

Einzelnachweise

  1. Nyffenegger, Friedrich E.@1@2Vorlage:Toter Link/infocube.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Infocube, Orell Füssli Wirtschaftsinformationen, abgerufen am 6. September 2011.
  2. «Mischler-Fritz» ist tot. Blick.ch, 30. August 2011, abgerufen am 25. Juni 2019.
  3. Nyffenegger: Milde Strafe. Tages-Anzeiger, 30. Oktober 1999.
  4. Friedrich Nyffenegger nach dem Urteilsspruch des Militärappellationsgerichts.@1@2Vorlage:Toter Link/www.srf.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Tagesschau, 5. Juli 2000, abgerufen am 10. September 2011.
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