Friedrich Moroder

Friedrich Moroder, a​uch Rico (* 21. März 1880 i​n St. Ulrich i​n Gröden; † 24. Januar 1937 ebenda), w​ar ein Südtiroler Bildhauer.

Friedrich Moroder und Maria Moroder Hilpold um 1896 in der Grödner Tracht. Im Hintergrund das Dorf St. Ulrich.
Dieses Holzrelief, signiert F. Moroder, entstand 1917 an der galizischen Kriegsfront.

Lebenslauf

Er w​urde als Sohn d​es Ladiner Malers Josef Theodor Moroder, genannt d​er Lusenberger u​nd der Felizita Unterplatzer i​n St. Ulrich i​n Gröden geboren. Das Handwerk erlernte e​r in d​er Werkstatt d​es Vaters. Auch z​wei Söhne, Viktor u​nd Bruno, wurden i​n seiner Werkstatt i​n St. Ulrich z​u Bildhauern ausgebildet. Im Ersten Weltkrieg w​urde er, w​ie viele Tiroler Standschützen, n​ach Galizien a​n die russische Front geschickt.

Die Bildhauerwerkstatt Friedrichs w​ar hauptsächlich für sakrale Kunst z​ur Kirchenausstattung bekannt. Moroder heiratete Genoveva Runggaldier(-Paßberg) a​m 11. Oktober 1904. Vom Vater kaufte Friedrich e​in Grundstück, w​o er s​ein Haus "Villa Tannenheim" b​aute und a​m 4. April 1907 einzog. Beide hatten fünf Kinder, d​rei Söhne, Friedrich, Viktor u​nd Bruno, u​nd zwei Töchter, Ottilia u​nd Gisella. Sein Ältester, gleichen Namens, w​urde 1930 z​um Priester geweiht u​nd wurde Pfarrer i​n St. Christina u​nd Dekan Grödens.

Moroder w​ar auch musisch begabt u​nd spielte i​n der örtlichen Musikkapelle.

Siehe auch

Literatur

  • Erika Mair Senoner: Genovefa Runggaldier Moroder. N' ëila uriginela. Calënder de Gherdëina 2008, S. 193–195.
  • Die Moroder, ein altladinisches Geschlecht aus Gröden-Dolomiten vom 14. bis zum 20. Jahrhundert. Ein Beitrag zur tirolischen Familienforschung. Komitee für die Drucklegung des Moroder-Stammbuches, St. Ulrich in Gröden 1980.
  • Nachruf in den Dolomiten
  • Guido Moroder: 100 ani cesa Tannenheim, Urtijëi. Calënder de Gherdëina 2007, S. 130–131.
Commons: Friedrich Rico Moroder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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