Friedrich Marcinowski

Friedrich Marcinowski (* 11. November 1834 i​n Lyck, Ostpreußen; † 22. April 1899 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Jurist i​n der Finanzverwaltung d​es Königreichs Preußen.[1]

Leben

Marcinowski studierte Rechtswissenschaft a​n der Albertus-Universität Königsberg. 1852 w​urde er Mitglied d​es 1851 gestifteten Corps Baltia Königsberg.[2] Nach d​em Examen u​nd der Auskultatorausbildung w​ar er a​m Kreisgericht d​es Kreises Friedland i​n Schippenbeil. Er wechselte v​om Justizdienst i​n die innere Verwaltung u​nd wurde Justitiar u​nd Regierungsrat b​ei der Regierung i​n Königsberg. Als Vortragender Rat i​m preußischen Finanzministerium erhielt e​r am 22. September 1882 d​en Charakter Geh. Finanzrat. Zuletzt w​ar er Leiter d​er General-Lotteriedirektion.[1]

Als e​r im 65. Lebensjahr gestorben war, w​urde er a​uf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin beigesetzt. Unter d​en anwesenden Corpsbrüdern w​aren Eugen Hahn u​nd Otto v​on Oehlschläger, d​er die Grabrede hielt. Das v​on Freunden errichtete Denkmal a​uf seinem Grab w​urde am 12. November 1899 enthüllt u​nd geriet i​n Vergessenheit.[1]

Auszeichnungen

Werke

  • Das Heimatrecht und die Armenpflege in preussischen Staatsgebiet: nach den Bundesgesetzen und dem preussischen Landesgesetz vom 8. März 1871. 1871.
  • Die Provinzialverwaltung. Nach den Bestimmungen der Provinzialordnung und der Dotationsgesetze unter besonderer Berücksichtigung der Provinz Preussen dargestellt, 1875. GoogleBooks
  • Die Wehrsteuer im deutschen Reich. Ihre geschichtliche Entwicklung, politische, finanzielle und wirthschaftliche Bedeutung, 1881.
  • Die gesetzlichen Bestimmungen betreffend die Pensionierung der unmittelbaren Staatsbeamten, so wie der Lehrer und Beamten an den höheren Unterrichtsanstalten, und die Fürsorge der Witwen und Waisen in Preußen nebst den Ergänzungs- und Ausführungs-Vorschriften, 1884. GoogleBooks
  • Die Städteordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. Mai 1853 und das Gesetz, betreffend die Verfassung und Verwaltung der Städte und Flecken in der Provinz Schleswig-Holstein vom 14. April 1869. 1890. GoogleBooks
  • Das Lotteriewesen im Königreich Preußen, 1894. GoogleBooks
  • mit Emil Frommel: Bürgerrecht und Bürgertugend. Volksbuch des Staatswesens für das Königreich Preussen, 1896. GoogleBooks

Quelle

  • Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51 und Die Geschichte des Corps Baltia II zu Königsberg i. Pr. (1970–1985). Erstmals vollständige, bebilderte und kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden mit einem Anhang, zwei Registern und einem Vorwort von Franz-Friedrich Prinz von Preussen, herausgegeben von Rüdiger Döhler und Georg von Klitzing, München 2010, ISBN 978-3-00-028704-6

Einzelnachweise

  1. S. Schindelmeiser, Bd. 1
  2. Kösener Korpslisten 1910, 137/27.
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