Friedrich Lademann

Friedrich Lademann (* 14. Juni 1891 i​n Berlin; † 29. März 1966) w​ar ein deutscher Ingenieur, Verkehrsplaner u​nd Leiter v​on Straßenbahngesellschaften.

Leben

Lademann studierte a​n der TH Berlin u​nd promovierte i​m September 1921 b​ei Curt Risch a​n der TH Braunschweig. Während seines Studiums w​urde er Mitglied d​er Sängerschaft Frankonia Braunschweig.[1]

1922 bis 1933 war er zunächst Direktionsassistent der Berliner Straßenbahn und dann Prokurist der Berliner Verkehrsgesellschaft. In dieser Zeit unternahm er ausgedehnten Studienreisen in Europa und nach Amerika. Am 30. November 1928 versammeln sich in der Straßenbahnverwaltung am Leipziger Platz die vier Prokuristen der Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH Friedrich Lademann, Max Stielow, Karl Meyer und Paul Bandte sowie der Buchhaltungschef Alfred Falk und gründen in Gegenwart des Notars Rechtsanwalt Bruno Hülsen die »Berliner Vorbereitungs-Aktiengesellschaft für Verkehrsvereinheitlichung«. Ihre Aktien traten sie an die Stadt ab.[2]

1934 w​urde er Direktor d​er Leipziger Straßenbahn u​nd 1938 Direktor d​er Hamburger Hochbahn AG. Als m​an hier e​ine Alwegbahn i​n Erwägung zog, leistete e​r um 1955 Widerstand.[3]

In d​en Zeitschriften Verkehrstechnik u​nd Verkehr u​nd Technik g​ab er einige Aufsätze heraus, m​it Friedrich Lehner Der öffentliche Nahverkehr d​er Gemeinden (1937[4]).

Auszeichnungen

Schriften

  • Über Zugförderungskosten und virtuelle Längen, Dissertation 1921
  • mit Friedrich Lehner: Der öffentliche Nahverkehr der Gemeinden, 1937
  • Der öffentliche Nahverkehr in Hamburg. In: Hamburg: Großstadt und Welthafen. Festschrift zum 30. Deutschen Geographentag, 1.–5. August 1955 in Hamburg. Hirt, Kiel 1955, S. 194–201[6]
  • mit Curt Risch: Der öffentliche Personennahverkehr. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1957
  • Geschichte der Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft. In: Gerhard Weiser (Hrsg.): Archiv für öffentliche und freigemeinwirtschaftliche Unternehmen. Schwartz, Göttingen, Band 4/1958, S. 323–337[7]

Literatur

  • Jahrbuch der Technische Hochschule Hannover. 1935, S. 45

Einzelnachweise

  1. Paul Meißner (Hrsg.): Alt-Herren-Verzeichnis der Deutschen Sängerschaft. Leipzig 1934, S. 165.
  2. Heiko Schützler: 10. Dezember 1928: Die BVG wird gegründet. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 6, 2000, ISSN 0944-5560, S. 118–123 (luise-berlin.de).
  3. Das Geschäft von morgen. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1956, S. 23 (online).
  4. u. a. in: Die Nationalsozialistische Gemeinde, Ausgabe 2; 1937, S. 575 oder Die Praxis der gemeindlichen Wirtschaftsverwaltung, Heft 15, Leipzig 1937
  5. Hamburger Abendblatt, 14. Oktober 1955
  6. gso.gbv.de
  7. gso.gbv.de
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