Friedrich Kiefer (Jurist)

Friedrich Kiefer (* 14. September 1879; † 11. Juli 1952) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Werdegang

Kiefer w​urde als Sohn e​ines Holzhändlers u​nd Fuhrunternehmers geboren. 1905 l​egte er d​as große Staatsexamen ab. Er promovierte 1913 i​m Fach Rechtswissenschaft a​n der Universität Würzburg. 1925 übernahm e​r als Ministerialrat d​ie Leitung d​er Rechtsabteilung i​m württembergischen Innenministerium. Vermutlich a​uf eine Absprache m​it dem Koalitionspartner DDP h​in wurde e​r 1931 v​on Staatspräsident Eugen Bolz z​um Kanzleidirektor ernannt. Nach d​er Machtübernahme d​er Nationalsozialisten n​ahm ab 10. April 1933 d​er Oberregierungsrat Gustav Himmel s​eine Stelle ein.

Mit Wirkung v​om 1. Januar 1942 b​is 1944 w​ar Kiefer Präsident d​er Stuttgarter Gebäudebrandversicherungsanstalt u​nd im Rang d​en Regierungspräsidenten i​m Deutschen Reich gleichgestellt.[1] Nach Ende d​es Zweiten Weltkriegs diente e​r ab Anfang 1947 a​ls Ministerialdirektor i​m Innenministerium d​es Landes Württemberg-Baden. Seine Pensionierung erfolgte z​um 31. Januar 1950.

Ehrungen

Werke

  • Gehaltserfügungen zum Nachteil der Gläubiger - Leipzig: Hirschfeld, 1913
  • Die deutsche Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 - Stuttgart: Kohlhammer, 1937


Literatur

  • Michael Ruck: Korpsgeist und Staatsbewusstsein: Beamte im deutschen Südwesten 1928 bis 1972. - Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1996

Einzelnachweise

  1. Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 1943, S. 435.
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