Friedrich Holl

Friedrich Holl (* (unbekannt); † 1850)[1] war ein deutscher Apotheker und Pharmazeut. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Holl“. Er wirkte in Dresden.

Er ist allerdings möglich dass Christian Friedrich Holl (1794–1856) aus Dresden derselbe ist oder es zwei verschiedene Personen sind.

Ein Friedrich Holl sammelte Pflanzen zum Beispiel auf Madeira (1827) und Portugal (1828).

Bei den Werken Flora von Sachsen (1842) mit Gustav Heynhold und eines Wörterbuchs deutscher Pflanzennamen (1833) sowie eines Handbuchs der Paläontologie ist der Verfasser nur mit Friedrich Holl benannt. Zusammen mit Gustav Kunze und Johann Karl Schmidt bei dem Werk Deutschlands Schwämme in getrockneten Exemplaren (Voss 1817) ist ein C. F. Holl benannt.

Franz Wilhelm Sieber benannte die Moos-Gattung Hollia nach einem Holl zu Prag, der 1825 für Sieber in Prag die „Flora appeninica, apennina“ sammelte und später die Laubmoose in dessen Sammlungen ordnete. Es ist hier Friedrich Holl aus Dresden genannt,[2] jedenfalls benannte Heynhold das Homonym Hollia nach ihm.[3][4] Heynhold benannte auch eine Gattung Hollia von Liliengewächsen.

Schriften

  • Handbuch der Petrefactenkunde, Band 1, Hilscher, Dresden 1829, (Digitalisat).
  • mit Johann Ludwig Choulant: Die Vorwelt der organischen Wesen. Eine Einleitung zu Fr. Holl’s Handbuch der Petrefactenkunde, Dresden 1830, (Digitalisat)
  • mit Gustav Heynhold: Flora von Sachsen, Erster Band, Dresden 1842. (Digitalisat)[5]
  • Wörterbuch deutscher Pflanzennamen. Keysersche Buchhandlung, Erfurt 1833. (Digitalisat)[6]
  • Handbuch der Petrefactenkunde. Eine Beschreibung aller bis jetzt bekannten Versteinerungen aus dem Thier- und Pflanzenreich, Verlag der Ernst’schen Buchhandlung, Quedlinburg und Leipzig 1843. (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Jan-Peter Frahm, Jens Eggers: Lexikon deutschsprachiger Bryologen. Band 1, 2001, ISBN 3-8311-0986-9, S. 204.
  2. Flora oder Botanische Zeitung. 9, 1826, Erster Band S. 31, 223, Ausserord. Beilage S. 109.
  3. G. C. Wittstein: Etymologisch-botanisches Handwörterbuch. Zweite Ausgabe, 1856, S. 447, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  4. Moss World Flora
  5. Dort wird er auf dem Titel als Mitvorstand des Pharmazeutischen Instituts in Dresden beschrieben und Mitglied mehrerer gelehrter Gesellschaften.
  6. Dort bezeichnet er sich als Privatlehrer für Pharmazie
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