Friedrich Fiala

Friedrich Xaver Odo Fiala (* 21. Juli 1817 i​n Nidau; † 24. Mai 1888 i​n Solothurn) w​ar römisch-katholischer Bischof v​on Basel.

Friedrich Fiala

Leben

Der Sohn e​ines Arztes u​nd Apothekers besuchte d​as Gymnasium i​n Solothurn s​owie die dortige Höhere Lehr- u​nd Erziehungsanstalt, d​ie heutige Kantonsschule Solothurn. Nach e​inem Theologiestudium i​n Freiburg i​m Breisgau u​nd in Tübingen (u. a. b​ei Karl Joseph v​on Hefele) empfing e​r 1841 d​ie Priesterweihe u​nd war danach Pfarrer u​nd Lehrer i​n Biberist, Laufen, Herbetswil u​nd wieder i​n Solothurn. 1862 w​urde er Mitglied d​es dortigen Domkapitels u​nd 1870 Dompropst. Nachdem Fiala i​m Kulturkampf a​ls Vermittler gewirkt hatte, w​urde er 1884 z​um Ehrendoktor d​er liberal-protestantischen Universität Zürich ernannt.

Am 9. Januar 1885 w​urde Friedrich Fiala z​um Bischof v​on Basel ernannt. Die Bischofsweihe spendete i​hm am 17. Mai desselben Jahres d​er damalige Nuntius i​n Spanien, Angelo Kardinal Bianchi.

Fiala war auch als Historiker tätig und publizierte zahlreiche Arbeiten zur solothurnischen Geschichte und zur Kirchengeschichte. Von 1859 bis 1885 war er Präsident des Historischen Vereins des Kantons Solothurn, den er mitbegründet hatte. Ab 1860 war er zudem Vizepräsident der Allgemeinen Geschichtforschenden Gesellschaft der Schweiz. Fialas grosse Bibliothek ging in den Bestand der Zentralbibliothek Solothurn ein.

Max Leu s​chuf für Fiala e​ine Porträtbüste.

Literatur

Wikisource: Friedrich Fiala – Quellen und Volltexte
VorgängerAmtNachfolger
Eugène LachatBischof von Basel
1885–1888
Leonhard Haas
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