Friedrich Burmeister (Politiker)
Friedrich Burmeister (* 24. März 1888 in Wittenberge; † 25. Juli 1968 in Ost-Berlin) war ein deutscher Politiker und Minister für Post- und Fernmeldewesen der DDR.
Leben
Burmeister, 1888 als Sohn eines Lokomotivführers geboren, trat 1905 in den Postdienst ein. Nach der Prüfung zum Postassistenten und seinem Militärdienst im Ersten Weltkrieg in einer Infanterie- und Fernmeldeeinheit arbeitete er 1919 als Postassistent zunächst in Berlin-Reinickendorf und dann in der Oberpostdirektion Schwerin, wo er bis zum Postinspektor aufstieg.
Er war 1924 Mitglied der Republikanischen Partei Deutschlands (RPD) und 1926 bis 1930 der DDP. 1939 wurde er zum Oberpostinspektor befördert und nach Karlsbad, ab 1943 zur Reichspostdirektion nach Aussig versetzt.
1945 kehrte er nach Schwerin zurück, wo er bei der Oberpostdirektion tätig war, und trat in die CDU ein. 1946 bis 1949 war er Minister für Arbeit und Sozialwesen des Landes Mecklenburg, dann bis 1963 Minister für Post- und Fernmeldewesen der DDR. Zugleich war er 1949 bis 1958 Abgeordneter der Volkskammer und 1950 bis 1968 Mitglied im Hauptvorstand der CDU.
Burmeister erhielt am 6. Mai 1955 den Vaterländischen Verdienstorden in Silber, 1963 ebenfalls den Vaterländischen Verdienstorden 1959 die Verdienstmedaille der DDR, 1960 das Banner der Arbeit und 1968 die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden.
Literatur
- Friedrich Burmeister, in: Internationales Biographisches Archiv 39/1968 vom 16. September 1968, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Andreas Herbst, Helmut Müller-Enbergs: Burmeister, Friedrich. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.