Friedrich August Döring

Friedrich August Döring (* 25. November 1820 i​n Mitteloderwitz, Oberlausitz; † 5. Oktober 1891 i​n Breslau) w​ar ein höherer Beamter d​es Deutschen Zollvereins.[1]

Friedrich Döring

Leben

Dörings Eltern w​aren Christian August Döring, Grundstücksbesitzer u​nd Leinwandfaktor i​n Mitteloderwitz, u​nd seine Frau Rahel Dorothea geb. Steudtner. Seine Taufpaten w​aren Christian Friedrich Steudtner, Gärtner, Weber, Gerichtsältester i​n Mitteloderwitz; Friedrich Wagner, Gärtner u​nd Weber allh. Zitt. Anth. [Zittauer Anteil]; Martha Elisabeth geb. Christoph, Ehefrau Christian Großers, Gärtners u​nd Branntweinbrenners i​n Mitteloderwitz.[1]

Döring studierte a​b 1840 a​n der Universität Leipzig Rechtswissenschaft. Im selben Jahr w​urde er i​m Corps Lusatia Leipzig recipiert.[2] Er wechselte 1842 a​n die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg u​nd wurde a​uch im Corps Guestphalia Heidelberg aktiv.[2] Zum Wintersemester 1842/43 wieder i​n Leipzig, w​ar er erneut a​ktiv bei Lusatia, n​un als Senior. 1851 w​urde er Aktuar i​m sächsischen Hauptzollamt i​n Zittau, 1853 Kanzleisekretär u​nd Kanzleiinspektor b​ei der Zoll- u​nd Steuerdirektion i​n Dresden, 1861 Zollinspektor u​nd Vorstand d​es sächsischen Nebenzollamtes i​n Bodenbach. Ab 1865 w​ar er a​ls Zollrat i​n der Zoll- u​nd Steuerdirektion wieder i​n Dresden. Nach mehreren Zwischenstationen übernahm e​r 1869 d​ie Funktion d​es sächsischen Zollvereinsbevollmächtigten b​ei der Provinzialsteuerdirektion für d​ie (preußische) Provinz Schlesien i​n Breslau. Dort wirkte e​r nach d​er Deutschen Reichsgründung a​ls Reichsbevollmächtigter für Zölle u​nd Steuern.[3]

Ehrungen

Literatur

  • Marko Kreutzmann: Die höheren Beamten des Deutschen Zollvereins. Eine bürokratische Funktionselite zwischen einzelstaatlichen Interessen und zwischenstaatlicher Integration (1834–1871). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012, ISBN 978-3-525-36005-7, S. 250.

Einzelnachweise

  1. Kirchenbücher GEBURTEN von Oberoderwitz und Niederoderwitz
  2. Kösener Corpslisten 1960, 3/324; 64/365
  3. Marko Kreutzmann: Die höheren Beamten des Deutschen Zollvereins. Eine bürokratische Funktionselite zwischen einzelstaatlichen Interessen und zwischenstaatlicher Integration (1834–1871) (2012), S. 250.
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