Friedrich Adolph von Lehmann

Friedrich Adolph Lehmann, ab 1792 von Lehmann (* 24. Juni 1768 in Meißen; † 11. Januar 1841 in Gutenberg bei Halle) war ein deutscher Klaviervirtuose und Komponist sowie sächsischer Legationsrat am anhaltinischen Fürstenhof in Dessau.

Leben

Friedrich Adolph war ein Sohn des kurfürstlich-sächsischen Generalakziseobereinnehmer in Meißen Christian Gotthard Lehmann.[1] Er trat zunächst in sächsische Militärdienste und erfuhr am 1. Juni 1792 in Dresden als Fähnrich im Infanterieregiment „v. Boblick“ durch Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen in dessen Funktion als Reichsvikar die Erhebung in den Reichsadelsstand.[2] Er avancierte 1794 zum Sousleutnant und 1796 zum Grenadieroffizier. 1798 hat er seinen Abschied erhalten.[3]

Wappen: In Blau ein silberner Löwe. Auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken vier durch vier blaue Schrägringe zu einem Doppelkreuz verbundene silberne Turnierlanzen, die obere die Spitze linkskehrend.[2]

Lehmann galt seiner Zeit als Liebling des sächsischen Hochadels, war Klaviervirtuose und Komponist. Unter anderem vertonte er Friedrich von Schillers „Des Mädchens Klage“.[4] Auch korrespondierte er mit Joseph Haydn, Muzio Clementi oder Ludwig van Beethoven.

Er avancierte dann wenigstens noch in den Rang eines Leutnants, bevor er in Dessau Legationsrat wurde.

Lehmann vermählte sich 1801 mit Auguste Goldhagen (1782–1866) und hatte mit ihr je zwei Töchter und Söhne.[5]

Er verstarb als Legationsrat a. D. auf seinem Erbgut Gutenberg.

Literatur

Einzelnachweise

  1. GHdA, Adelslexikon Band 7, 1989, S. 237
  2. Maximilian Gritzner: Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte deutscher Landesfürsten während der letzten drei Jahrhunderte, Band 2, Görlitz 1881, S. 739
  3. Heinrich August Verlohren: Stammregister und Chronik der Kur- und Königlich Sächsischen Armee. Degener & Co, Neustadt an der Aisch 1983, S. 327.
  4. Hallesches patriotisches Wochenblatt, 1841
  5. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1909, S. 472f
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