Friedhelm Jung
Friedhelm Jung (* 1958 in Allendorf/Kreis Biedenkopf) ist ein deutscher evangelischer Theologe, Autor und Professor für systematische Theologie.
Leben
Jung gehörte zunächst der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau an. Noch in seinem Geburtsjahr zog die Familie nach Siegen, wo sie Mitglied der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in Siegen-Geisweid wurde. Nach der Konfirmation kam Jung in Kontakt zur Freien evangelischen Gemeinde in Geisweid, wo er seine geistliche Heimat fand. Von 1980 bis 1984 studierte er Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona in der Schweiz, von 1984 bis 1985 französische Sprache und Geschichte an der Universität Straßburg und von 1985 bis 1990 Theologie, Philosophie und Religionswissenschaft an der Universität Marburg. Dort wurde er 1991 mit der Arbeit Die deutsche evangelikale Bewegung – Grundlinien ihrer Geschichte und Theologie[1] zum Dr. theol. promoviert.
Von 1990 bis 1996 war Jung Pastor der Freien evangelischen Gemeinde Stade. Dann folgte er einem Ruf als Dozent für systematische Theologie ans Bibelseminar Bonn (BSB). Von 2001 bis 2005 arbeitete er als Pastor der Evangelischen Freikirche Bornheim.[2] 2005 erhielt er einen Ruf vom Southwestern Baptist Theological Seminary (Fort Worth, Texas[3]) auf einen Lehrstuhl für systematische Theologie. Er sollte einen Master-of-Arts-Studiengang in Kooperation mit dem Bibelseminar Bonn[4] aufbauen. Seitdem leitet er diesen Studiengang am BSB und unterrichtet im Bereich der systematischen Theologie und Konfessionskunde. Als Gastdozent hat er Vorlesungen in der Ukraine, Malawi und den USA gehalten.
Jung ist Mitglied der Evangelical Theological Society[5] sowie Vorstandsmitglied im Bibelbund Deutschland.[6] Sein Hauptinteresse gilt dem Nachweis, dass die Heilige Schrift das zuverlässige und glaubwürdige Wort Gottes ist, das die zentralen Menschheitsfragen (Warum ist überhaupt etwas und warum ist nicht vielmehr nichts? Woher kommen wir? Wozu sind wir da? Wohin gehen wir? Wo erhalten wir Vergebung unserer Schuld?) plausibel zu beantworten weiß.
Publikationen (Auswahl)
- Was ist evangelikal? Dillenburg: Christliche Verlagsgesellschaft, 2007, ISBN 978-3-89436-528-8.[7]
- Die deutsche evangelikale Bewegung – Grundlinien ihrer Geschichte und Theologie, 4. Aufl. Bonn: Verlag für Kultur und Wissenschaft, 2011, ISBN 978-3-86269-028-2.[8]
- Antworten auf letzte Fragen. Über das Woher, Wozu und Wohin des Menschen, Dillenburg: Christliche Verlagsgesellschaft, 2017, ISBN 978-3-86353-457-8.[9]
- Jesus – in keinem anderen ist Heil, Lage: Lichtzeichen Verlag, 2018, ISBN 978-3-86954-351-2.[10]
- Glaube kompakt – Grundzüge biblischer Dogmatik, 4. Aufl. Lage: Lichtzeichen Verlag, 2020, ISBN 978-3-86954-031-3.[11]
Weblinks
Einzelnachweise
- Die deutsche evangelikale Bewegung : Grundlinien ihrer Geschichte und Theologie - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 31. Dezember 2021 (englisch).
- EFBornheim | Evangelische Freikirche Bornheim. Abgerufen am 31. Dezember 2021.
- Friedhelm Jung. In: SWBTS. Abgerufen am 31. Dezember 2021 (amerikanisches Englisch).
- mario_klassen: Seminarprogramm. In: Bibelseminar Bonn. Abgerufen am 31. Dezember 2021 (deutsch).
- Welcome | The Evangelical Theological Society. Abgerufen am 31. Dezember 2021.
- Bibelbund. Abgerufen am 31. Dezember 2021.
- Friedhelm Jung: Was ist evangelikal? idea, Wetzlar 2007, ISBN 978-3-89436-528-8 (worldcat.org [abgerufen am 31. Dezember 2021]).
- Friedhelm Jung: Die deutsche evangelikale Bewegung Grundlinien ihrer Geschichte und Theologie. 2011, ISBN 978-3-86269-028-2 (worldcat.org [abgerufen am 31. Dezember 2021]).
- Friedhelm Jung: Antworten auf letzte Fragen über das Woher, Wozu und Wohin des Menschen. Christliche Verlagsgesellschaft, 2017, ISBN 978-3-86353-457-8 (worldcat.org [abgerufen am 31. Dezember 2021]).
- Friedhelm Jung: Jesus - in keinem anderen ist Heil. Lichtzeichen Verlag, 2018, ISBN 978-3-86954-351-2 (worldcat.org [abgerufen am 31. Dezember 2021]).
- Friedhelm Jung: Glaube kompakt Grundzüge biblischer Dogmatik. Lichtzeichen Verlag, 2010, ISBN 978-3-86954-031-3 (worldcat.org [abgerufen am 31. Dezember 2021]).