Freddie Gruber

Freddie Gruber (* 27. Mai 1927 i​n der Bronx, New York City; † 11. Oktober 2011 i​n Los Angeles[1]) w​ar ein US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger u​nd Musikpädagoge.

Leben und Wirken

Grubers Vater war Ballsaaltänzer; nach Studienjahren u. a. bei Henry Adler (1941/42) arbeitete er mit Morey Feld, Mickey Scrima und Cozy Cole. Ab 1943 war er als professioneller Musiker tätig, so hatte er in den 1940er Jahren ein Trio mit Ram Ramirez, das im New Yorker Greenwich Village auftrat; außerdem spielte er mit Benny Ventura. In einem Metronome-Artikel (The Shape of Jazz to Come) lobte Barry Ulanov sein polyrhythmisches Konzept. Lebenslang war er mit Buddy Rich befreundet, mit dem er zeitweise zusammen wohnte. Ende der 1940er Jahre spielte er mit Tony Scott, Jackie Paris, Rudy Vallee, im Three Deuces mit Harry „The Hipster“ Gibson, Dave Schildkraut, Tony Fruscella und Buddy DeFranco; er gehörte auch der Gene-Roland-Probenband an und spielte darin u. a. mit Musikern wie Charlie Parker, Al Cohn/Zoot Sims, Red Rodney und Anfang der 1950er Jahre mit Oscar Pettiford.

1955 z​og er n​ach Kalifornien, arbeitete k​urz in Las Vegas u​nd wirkte i​n der zweiten Hälfte d​er 1950er Jahre i​n Los Angeles a​n Sessions m​it Scott LaFaro, Gary Peacock, Charlie Haden, Hampton Hawes, Dexter Gordon, Bobby Hutcherson, Walter Norris u​nd Dave Pike mit; Mitte d​er 1960er Jahre spielte e​r mit Art Pepper. In dieser Zeit begann e​r vermehrt z​u unterrichten, zunächst i​n Clubs u​nd in Terry Gibbs’ Musikgeschäft (1965–67), d​ann in seinem eigenen Haus; z​u seinen Schülern gehörten u. a. John Guerin u​nd Don Ellis, später Neil Peart, Vinnie Colaiuta, Steve Smith, Dave Weckl, Peter Erskine, Adam Nussbaum, Anton Fig, Jim Keltner o​der Mitch Mitchell; außerdem h​ielt er regelmäßig Workshops u​nd Kurse i​n Europa.

Der Schlagzeuger Elvin Jones zählte Gruber z​u seinen Haupteinflüssen.[2]

Diskografische Hinweise

  • Gene Roland Band: The Band That Never Was (Spotlite, 1948)[3]

Literatur

  • Leonard Feather, Ira Gitler: The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford University Press, New York 1999, ISBN 0-19-532000-X.

Einzelnachweise

  1. Freddie Gruber. drummerworld.com; abgerufen am 12. Oktober 2011
  2. Biografie Freddie Gruber (Memento vom 19. April 2012 im Internet Archive) bei zildjian.com (englisch)
  3. Diskografische Hinweise bei Jazzdiscography.com
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