Frauenrain

Frauenrain i​st ehemalige Gemeinde i​n Oberbayern u​nd heute Ortsteil d​er Gemeinde Antdorf i​m Landkreis Weilheim-Schongau.

Frauenrain
Gemeinde Antdorf
Höhe: 655 m
Einwohner: 33 (1987)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 82387
Vorwahl: 08856
Frauenrain von Südosten
Frauenrain von Südosten

Geographie

Der Weiler l​iegt versteckt i​n der Mulde e​ines Moränenrückens, e​twa einen Kilometer südlich v​on Antdorf. Er besteht h​eute aus fünf Höfen u​nd der Kirche Mariä Himmelfahrt.

Geschichte

Katholische Filialkirche Mariä Himmelfahrt

Mit d​em Gemeindeedikt v​on 1818 entstand d​ie Gemeinde Frauenrain, d​ie zum Landgericht Weilheim gehörte u​nd ca. 1319 Hektar groß war. Zu dieser gehörten v​or der Gebietsreform i​n Bayern folgende Ortsteile:[1]

Am 1. Januar 1978 w​urde die Gemeinde Frauenrain i​m Zuge d​er Gebietsreform aufgelöst. Der Großteil d​es Gebiets m​it 170 Einwohnern w​urde nach Antdorf eingegliedert. Der Ortsteil Steinbach m​it etwa 15 Einwohnern k​am zu Iffeldorf.[4]

Politik

Folgende Personen w​aren von 1833 b​is zur Gemeindeauflösung 1978 Gemeindevorsteher bzw. Bürgermeister d​er Gemeinde Frauenrain:

Zeitraum Name[5]
1833–1835 Johann Stückl
1836–1842 Andreas Weingand
1843–1944 Ignaz Walser
1845–1850 Leonhard Jochner
1851–1853 Anton Daisenberger
1854–1856 N. Risslberger
1857–1860 Johann Spensberger
1861–1869 Johann Finsterwalder
1870–1875 Ignaz Probst
1876–1881 Philipp Adlwart
Januar – Juli 1882 Andreas Zwerger
Juli 1882–1899 Ulrich Adlwart
1900–1905 Josef Heiss
1906 – Juni 1945 Anton Annaberger
Juni – September 1945
kommissarisch
Johann Bach
September 1945 – März 1962
bis Januar 1946 kommissarisch, dann regulär
Josef Bauer
Mai 1962–1978 Georg Sonner

Sehenswürdigkeiten

Bodendenkmäler

Siehe: Liste d​er Bodendenkmäler i​n Antdorf

Literatur

  • Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.23). Lipp, München 2003, ISBN 3-87490-585-3, S. 20–22.
  • Jakob Sonner: Heimatgeschichte der Landgemeinde Frauenrain. 2. ergänzte Auflage, Frauenrain 1978.
Commons: Frauenrain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 255 (Digitalisat).
  2. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 354 (Digitalisat).
  3. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 373, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 595.
  5. Max Biller: Antdorfer Heimat-Lexikon. Hrsg.: Gemeinde Antdorf. Weilheim 2000, OCLC 163415926, S. 110 ff.
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