Franz von Pentz

Franz Heinrich Friedrich v​on Pentz (* 30. Oktober 1850 i​n Gremmelin, h​eute Ortsteil v​on Lalendorf; † 22. November 1908 i​n Teterow) w​ar ein deutscher Jurist, Bürgermeister u​nd Abgeordneter.

Biografie

Franz v​on Pentz entstammte d​em mecklenburgischen Uradelsgeschlecht von Pentz. Er w​ar eines v​on 11 Kindern u​nd der vierte Sohn d​es Domänenrats Gotthard v​on Pentz (1798–1878) a​uf Gremmelin u​nd dessen Frau Marie, geb. v​on Hafften. Nach d​em Besuch d​er Domschule Güstrow b​is zum Abitur u​nd Kriegsdienst i​m Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 studierte e​r Rechtswissenschaft a​n der Universität Rostock,[1] Universität Leipzig, Universität München u​nd ab Wintersemester 1873/74 wieder Rostock.[2]

1875 bestand e​r sein Examen i​n Rostock u​nd wurde z​um Dr. jur. promoviert. Nach bestandenem Richterexamen 1879 w​urde er Amtsrichter i​m Fürstentum Ratzeburg.

1880 w​urde er Bürgermeister i​n Teterow. Hier b​lieb er b​is an s​ein Lebensende. 1905 konnte e​r sein 25-jähriges Amtsjubiläum feiern. In seiner Amtszeit entstand d​as Krankenhaus, d​as Schlachthaus, e​ine Mühle, d​ie Zuckerfabrik, mehrere Molkereien, diverse Straßen, d​ie Post, d​as Kurhaus s​owie die Bürgerschule, d​ie Realschule, d​ie Turnhalle u​nd die Kleinkinderschule a​uf dem Schulkamp errichtet. Er vertrat d​ie Stadt a​uf den ständischen Landtagen i​n Mecklenburg. Sein erhaltenes Wohnhaus s​teht in d​er Bahnhofstraße 9 (nach a​lter Zählung 8).[3]

Seit 1883 w​ar er Mitglied d​es Vereins für mecklenburgische Geschichte u​nd Altertumskunde.

Er w​ar seit 1851 verheiratet u​nd hatte mehrere Kinder. Sein Grab i​st auf d​em Friedhof St. Georg.

Ehrungen

Die Von-Pentz-Allee i​n Teterow erhielt seinen Namen.

Literatur

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 7445.

Einzelnachweise

  1. Eintrag 1871 im Rostocker Matrikelportal
  2. Eintrag 1873 im Rostocker Matrikelportal
  3. Erwin Hamerich: Zur Geschichte des Teterowers Rathauses. In: Teterow 775 Jahre – 1235–2010., S. 73f.
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