Franz Staud

Franz Staud (* 23. November 1905 i​n Mühlen b​ei Steinach a​m Brenner; † 5. Mai 1959 i​n Innsbruck)[1][2][3] w​ar ein österreichischer Bildhauer.

Leben

Franz Staud erhielt s​eine erste künstlerische Ausbildung b​ei Hans Pontiller[4] u​nd Ferdinand Stabinger[5] a​n der Gewerbeschule i​n Innsbruck u​nd studierte anschließend v​on 1933 b​is 1938 a​n der Akademie d​er bildenden Künste Wien[6]. Während d​es Zweiten Weltkriegs betreute e​r die i​ns Schloss Ambras u​nd ins Stift Stams ausgelagerten Bestände d​es Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Nach d​em Wiederaufbau d​es Museums w​ar er b​is 1956 a​ls dessen Hausverwalter tätig u​nd für d​ie Wiederaufstellung d​er Sammlungen u​nd die Gestaltung mehrerer großer Ausstellungen verantwortlich.[7] Im Keller e​ines Nebengebäudes d​es Ferdinandeums h​atte er a​uch sein Atelier. Ab 1956 w​ar er a​ls freischaffender Bildhauer tätig. Er s​chuf Plastiken vorwiegend i​n Holz u​nd Terrakotta.

Sein Bruder Josef Staud w​ar ebenfalls Bildhauer.[8]

Auszeichnungen

Werke

Christusfigur in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Lustenau

Literatur

  • Staud, Franz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 345.
Commons: Franz Staud – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sterbebild
  2. Molling, Wiesauer: Kunst am Bau an öffentlichen Gebäuden: Laufbrunnen mit Skulptur Hans im Glück. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Oktober 2017.
  3. Ekkart Sauser: Staud, Franz. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 1520–1522.
  4. Gert Ammann: Hans Pontiller – sein Werdegang und sein künstlerischer Umkreis. In: Heimatblätter – Schwazer Kulturzeitschrift Nr. 66, 2009, S. 16–19 (PDF; 3,2 MB).
  5. Ellen Hastaba: Stabinger, Ferdinand. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 64.
  6. Die Akademie der bildenden Künste Wien im Nationalsozialismus. Lehrende, Studierende und Verwaltungspersonal
  7. Ernst Durig: Jahresbericht über das Vereinsjahr 1956. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Band 37 (1957), S. 121–129 (zobodat.at [PDF; 6,9 MB]).
  8. Staud Josef - Würdigung 2005, Milser Dorfchronik
  9. Stadt Innsbruck: Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen (PDF; 197 kB).
  10. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hrsg.): Kulturberichte aus Tirol 2010. 62. Denkmalbericht. Innsbruck 2010, S. 40–41 (PDF; 16,3 MB).
  11. Florentin Nothegger: St. Anna in Reutte/Tirol. Kunstführer Nr. 1036, Verlag Schnell & Steiner, München und Zürich 1976, S. 8.
  12. Martin Kapferer, Rudolf Silberberger (Hrsg.): Kirchenbau in der Diözese Innsbruck 1958 bis heute. Zwölf Beispiele. Tyrolia, Innsbruck 2016, ISBN 978-3-7022-3529-1, S. 27–34.
  13. Pfarre Wattens: Marienkirche – Neue Pfarrkirche
  14. Martin Forster: Christusfigur in der Apsis, Katholische Kirche in Lustenau
  15. I. Dollinger, Schmid-Pittl: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Tuxer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Oktober 2021.
  16. Die Krippe der Annakirche von Franz Staud (Memento des Originals vom 7. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.annakirche.at, Annakirche Wien
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