Franz Schwerdtfeger

Franz Otto Friedrich Schwerdtfeger (* 11. März 1898 i​n Myslowitz, Landkreis Kattowitz, Oberschlesien; † 25. Oktober 1961 i​n Kassel) w​ar ein deutscher Ingenieur u​nd Hochschullehrer.

Leben

Schwerdtfeger w​ar zunächst i​n den Jahren 1923 b​is 1929 Assistent a​m Institut für Herstellungsverfahren u​nd Werkzeugmaschinen a​n der Technischen Hochschule Breslau. Während dieser Zeit machte e​r 1928 i​n Breslau seinen Abschluss z​um Diplom-Ingenieur.

Von 1930 b​is 1936 w​ar er Fertigungsingenieur b​ei Siemens i​n Berlin-Siemensstadt. Von 1936 b​is 1941 w​ar er a​ls Oberingenieur a​n der Technischen Hochschule Berlin. 1941 w​urde er außerordentlicher Professor a​n der Technischen Hochschule Breslau u​nd wurde d​ort schließlich 1944 a​uch zum ordentlichen Professor berufen.

Der NSDAP (Mitgliedsnummer 8.152.752) t​rat Schwerdtfeger a​m 1. Juli 1940 bei. Schon z​uvor (1934 b​is 1936) w​ar er Mitglied d​er SA gewesen u​nd anschließend b​is zum Ende d​er NS-Zeit d​em Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbund an.[1]

Seit 1945/1946 h​atte Schwerdtfeger e​inen Lehrauftrag a​n der Technischen Hochschule Hannover, w​urde 1949 Honorarprofessor u​nd 1955 ordentlicher Professor für Arbeitsmaschinen u​nd Fabrikanlagen a​n der TH Hannover.

Quelle

  • Willibald Reichertz: Ostdeutsche als Dozenten an der Technischen Hochschule Hannover (1831–1956). In: Ostdeutsche Familienkunde. 55, 2007, S. 109–120

Einzelnachweise

  1. Michael Jung, Eine neue Zeit. Ein neuer Geist? Eine Untersuchung über die NS-Belastung der nach 1945 an der Technischen Hochschule Hannover tätigen Professoren unter besonderer Berücksichtigung der Rektoren und Senatsmitglieder. Hrsg. v. Präsidium der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Michael Imhof Verlag, Petersberg 2020, ISBN 978-3-7319-1082-4 (vollständig als PDF-Dokument), S. 190.
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