Franz Novotny (Regisseur)
Leben
Er besuchte die Akademie der bildenden Künste Wien und wurde Kameraassistent. In den 1970er Jahren drehte er vorwiegend Künstlerporträts für das österreichische Fernsehen. Bekannt wurde er 1977 durch den Fernsehfilm Die Staatsoperette. Durch seine folgenden beiden ersten Spielfilme etablierte er sich als Regisseur. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern des österreichischen Avantgardefilms der 1960er- und 1970er-Jahre. Als im Jahr 1990 Regisseur Franz Novotny seinen Film „Die Spitzen der Gesellschaft“ abgedreht hatte, sorgte die reale Tötung von zwei Schlachtpferden vor laufender Kamera für Aufregung.[1]
Seine bevorzugten Arbeitsbereiche sind Kinofilme, Fernsehserien und Werbefilme. 1995 gründete er gemeinsam mit Karin Novotny seine eigene Filmgesellschaft: Novotny & Novotny.[2]
Filmografie
- 1977: Die Staatsoperette (Regie und Drehbuch), Fernsehfilm
- 1980: Exit … Nur keine Panik (Regie und Drehbuch)
- 1982: Die Ausgesperrten (Regie)
- 1982: Die Spitzen der Gesellschaft (Regie)
- 1985: Coconuts (Regie)
- 1988: Wien ist anders (Regie)
- 1990: Die Spitzen der Gesellschaft (Regie und Drehbuch)
- 1993: Lauf, Anna, lauf, Fernsehserie (Polizeiruf 133) (Regie)
- 1993: Notwehr, (Fernsehserie Peter Strohm) (Regie)
- 1994: Exit II – Verklärte Nacht (Regie)
- 1997: Slidin – alles bunt und wunderbar (Produzent)
- 1999: Nachtfalter (Escort Service, Papillion de nuit) (Regie und Drehbuch)
- 1999: The Punishment (Kazna) (Produzent)
- 2002: 011 Beograd (Regie und Koproduktion)
- 2002: YU (Regie)
- 2003: Fuse (Koproduktion)
- 2003: Summer in the golden valley (Koproduktion)
- 2007: Heile Welt (Produzent, Kinofilm)
- 2013: Die Werkstürmer (Produzent)
- 2014: Der Vampir auf der Couch (Produzent)
- 2016: Deckname Holec (Regie und Produzent)
- 2016: Was hat uns bloß so ruiniert (Produzent)
- 2016: Egon Schiele: Tod und Mädchen (Produzent)
- 2017: Ugly (Produzent)
- 2017: Anna Fucking Molnar (Produzent)
- 2018: Angelo (Produzent)
- 2019: Kaviar (Produzent)
- 2019: Der Boden unter den Füßen (Produzent)
- 2019: 7500 (Koproduktion)
ORF Dokumentationen
Auszeichnungen
- Löwe Cannes
- Clio N.Y.
- Berliner Klappe
- 1. Preis Genfer Militärfilmfestival
- Schweizer Werbepreis
- mehrere Goldene Veneri des Creativ Clubs Austria
- drei Österreichische Staatspreise
- CCA: Goldene Venus, Werbetrommel
- Bester österreichischer Werbefilm
- Retrospektive des Gesamtwerks im April 2007 im Filmarchiv Austria[3]
- Romyverleihung 2017 – Auszeichnung in der Kategorie Bester Produzent Kinofilm[4][5]
Weblinks
- Offizielle Homepage
- Franz Novotny in der Internet Movie Database (englisch)
- Eintrag zu Franz Novotny im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
- Im „Club 2“ trafen Tierschutzkolumnistin und Franz Novotny aufeinander (Memento vom 19. November 2015 im Internet Archive), ORF
- Pressemappe zum Film „YU“ (MS Word; 6,6 MB), herausgegeben von Polyfilm Verleih, 2001
- Filmarchiv Austria (Memento vom 27. Mai 2008 im Internet Archive)
- Kurier: Hollywood-Glanz: Die Gewinner der Akademie ROMY. Artikel vom 20. April 2017, abgerufen am 20. April 2017.
- Franz Novotny bei austrian-directors.com, abgerufen am 20. Februar 2021.