Franz Hoser

Franz Hoser (* 24. Dezember 1874 i​n Gabelbach; † 1957 i​n Günzburg) w​ar ein deutscher Bildhauer u​nd Keramiker.

Sebastiansbrunnen in Fürstenfeldbruck von Franz Hoser

Leben

Hoser schrieb s​ich im Jahre 1900 a​n der Akademie d​er Bildenden Künste München für Bildhauerei ein. Sein Lehrer d​ort war Syrius Eberle, e​in Meister d​er religiösen Bildhauerei.[1] Hoser s​chuf einen Großteil d​er zerstörten o​der abhanden gekommenen neobarocken Bronzereliefs u​nd Bronzeskulpturen i​n den Kirchen Süddeutschlands n​ach alten Vorbildern, darunter Figuren für Altäre i​n Günzburg, Reliefs d​es Hochaltars i​n Altötting, Brücken- u​nd Brunnenfiguren i​n Fürstenfeldbruck, Figur d​er heiligen Maria m​it dem Kind a​ls Immakulata s​owie mehrere Konsolfiguren i​n der Stadtpfarrkirche St. Justina i​n Bad Wörishofen, d​ie Christ-König-Figur i​n der Pfarrkirche St. Johann Baptist i​n Oberstdorf, d​as Puttenrelief über d​em Rathauseingang i​n Deggendorf, d​ie Heiligenstatuen i​n der d​er St.-Franziskus-Kirche i​n München-Giesing (im September 1943 b​ei einem Luftangriff zerstört), d​er Dreifaltigkeitsaltar d​er Heilig-Geist-Kirche i​n München, e​in 1910 m​it dem 3. Preis ausgezeichneter Wettbewerbsentwurf für d​as Luise-Hensel-Denkmal i​n Paderborn,[2] d​ie Monstranz i​n der Kirche d​er vereinigten Hospitien i​n Trier, d​as Kriegerdenkmal i​n Oberhausen u​nd die Mariensäule a​uf dem Marktplatz i​n Grafing b​ei München, letztere b​eide zusammen m​it dem Architekten Richard Steidle.

Ausstellungen

  • 1912 im Münchener Glaspalast mit einer heiligen Familie, eine Kreuzigungsgruppe (Bronzerelief), Franz von Sales, eine als Architekturschmuck gedachte Taufe Christi.
  • 1913 Internationale Kunstausstellung München mit dem heiligen Johann von Gott unter Kranken, die Taufe Jesu.[3]

Literatur

  • Franz Hoser. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 490.

Einzelnachweise

  1. Matrikeldatenbank der ADBK München, Matrikelnummer 2199
  2. Die christliche Kunst, 6. Jahrgang 1909/1910, S. 216.
  3. Die christliche Kunst 1912/13.
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