Franz Franik
Franz Franik (* 2. Oktober 1907 in Lona-Lany, Landkreis Tost-Gleiwitz; † 20. Oktober 1975) war ein deutscher Bergmann und Namensgeber einer Aktivistenbewegung in der DDR.
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule war Franz Franik zunächst in der Landwirtschaft tätig. Seit 1925 arbeitete er im Steinkohlenbergbau, zunächst im oberschlesischen Hindenburg und seit 1928 im Zwickauer Steinkohlenrevier. Nach seinem Dienst in der Wehrmacht 1943–1945 und kurzer Kriegsgefangenschaft kehrte Franik Ende 1945 nach Deutschland zurück. Er arbeitete wieder im Steinkohlenbergbau, als Brigadier im Karl-Marx-Werk Zwickau. Dort initiierte er 1952 eine Neuererbewegung mit dem Ziel der vorfristigen Erfüllung der Jahrespläne („Franik-Bewegung“).
Franik wurde mit hohen staatlichen Auszeichnungen geehrt. 1952 wurde er Verdienter Bergmann der DDR.[1] Im selben Jahr erhielt er gemeinsam mit Horst Radecker den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Wissenschaft und Technik. 1954 wurde er mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet. Er war Ehrenbürger von Zwickau.
Franik starb am 20. Oktober 1975.[2]
Siehe auch
Literatur
- Jan Wielgohs: Franik, Franz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Hans Joachim Wiesner: Verleihungsliste zum Ehrentitel „Verdienter Bergmann der DDR“ von 1951 bis 1989. November 2013, S. 2 (deutsche-gesellschaft-fuer-ordenskunde.de [PDF; 894 kB; abgerufen am 21. April 2020]).
- Genosse Franz Franik. Nachruf des Zentralkomitees der SED. In: Neues Deutschland. 23. Oktober 1975, S. 2 (Auszug).