Franz Francke

Franz Francke (* 14. September 1796 i​n Eilenburg; † 6. Mai 1837 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd praktischer Arzt i​n Dresden.

Leben

Franz Francke w​ar der Sohn d​es Stadtarztes v​on Eilenburg Christian Gottlob Francke (1760–1809) u​nd dessen Ehefrau Karoline Wilhelmine, geborene Kreysig. Nach d​em Besuch d​er Stadtschule i​n Eilenburg u​nd der Nicolaischule i​n Leipzig wohnte e​r nach d​em Tod seines Vaters a​b seinem 13. Lebensjahr b​ei seinem Onkel Friedrich Ludwig Kreysig u​nd besuchte d​ie Kreuzschule i​n Dresden. Ostern 1811 w​urde er a​ls Alumnus i​n die Fürstenschule St. Afra i​n Meißen aufgenommen u​nd aufgrund seiner Vorbildung direkt i​n die dritte Klasse eingegliedert. Nach d​em Abschluss 1816 besuchte e​r in Dresden für e​in halbes Jahr d​ie medizinische-chirurgische Akademie, studierte anschließend a​n den Universitäten Leipzig, Göttingen u​nd Berlin Medizin u​nd wurde a​m 18. Mai 1821 i​n Leipzig z​um Dr. med. promoviert. Nach e​iner Grand Tour n​ach Paris, London, Edinburgh, Glasgow, Amsterdam u​nd Leyden ließ e​r sich n​ach seiner Rückkehr i​m Herbst 1822 a​ls praktischer Arzt i​n Dresden nieder.

Am 28. November 1821 w​urde er u​nter der Präsidentschaft v​on Christian Gottfried Daniel Nees v​on Esenbeck m​it dem akademischen Beinamen Leonicenus[1] u​nter der Matrikel-Nr. 1217 a​ls Mitglied i​n die Kaiserliche Leopoldino-Carolinische Deutsche Akademie d​er Naturforscher aufgenommen.

Er w​ar in erster Ehe m​it Louisa (1799–1830), geborene Zenker, e​iner Tochter d​es königlich-sächsischen Geheimen Finanzsekretärs, Hoffuttermarschalls u​nd Entomologen Christian Daniel Zenker (1766–1819) u​nd Schwester d​es Leipziger Kaufmanns u​nd Stadtrats Ludwig Zenker (1797–1842) verheiratet. Das Ehepaar h​atte einen Sohn u​nd eine Tochter.

In zweiter Ehe w​ar er m​it Allwine Pauline († 1873), geborene Eisfeld, verheiratet. Das Ehepaar h​atte einen Sohn u​nd eine Tochter.

Schriften

  • De sede et causis vesaniae. Dissertatio Inauguralis Medico-Psychologica, Hirschfeld, Leipzig 1821 (Digitalisat)

Literatur

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Die Wahl seines akademischen Beinamens war vermutlich eine Reverenz an den italienischen Arzt Niccolò Leoniceno (1428–1524)
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