Franz Engel (Politiker)

Franz Engel (* 30. Dezember 1799 i​n Leobschütz; † 6. August 1877 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker u​nd Mitglied d​es Reichstages.

Leben und Wirken

Franz Engel besuchte 1806 b​is 1814 d​ie Bürgerschule i​n Leobschütz u​nd erlernte anschließend d​en Beruf d​es Lohgerbers. 1818 meldete e​r sich freiwillig z​um Militärdienst u​nd bereiste anschließend Mitteleuropa. 1824 übernahm e​r das Familienunternehmen. 1827 w​urde er Stadtverordneter u​nd diente 1833 b​is nach 1871 a​ls Magistratsmitglied i​n Leobschütz. 1856 b​is 1862 w​ar er Abgeordneter i​m Schlesischen Provinziallandtag. Dort w​ar er 1859 b​is 1862 Mitglied d​er Bezirkskommission für d​ie klassierte Einkommensteuer.

Er gehörte 1867 b​is 1870 d​em Reichstag d​es Norddeutschen Bundes[1] u​nd 1871 b​is 1873 d​em Reichstag an. Dorthin w​urde er v​om Wahlkreis Regierungsbezirk Oppeln 9 (Leobschütz) entsandt. Im Reichstag gehörte e​r den Nationalliberalen an.[2]

Literatur

  • Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe, 1871.
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917.
  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.

Einzelnachweise

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 398.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 89.
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