Franz Dietrich Joseph von Landsberg zu Erwitte

Franz Dietrich Joseph v​on Landsberg z​u Erwitte (* 21. August 1659 vermutlich i​n Arnsberg[1]; † 25. August 1727 i​n Hildesheim) a​us dem Adelsgeschlecht d​er Herren v​on Landsberg w​ar Domherr verschiedener Domkirchen u​nd Politiker i​m Hochstift Hildesheim.

Leben

Sein Vater war Daniel Dietrich von Landsberg zu Erwitte. Die Mutter war Jutta Antonetta von und zu Leyen und Bongard. Sein Bruder Franz Johann (1660–1726) war Domherr in Münster und Osnabrück, Franz Kaspar (1670–1728, Domherr und hochrangiger Beamter im Herzogtum Westfalen), Franz Anton (1656–1727, General und Statthalter), Franz Ferdinand (1657–1726, Domherr in Münster), Franz Ludolf (1668–1723, Domherr in Münster). Sein Halbbruder Ferdinand Franz (1643–1682) war Domherr in Münster, Osnabrück und Hildesheim. Landsberg erhielt zunächst Privatunterricht in Hildesheim bevor er weitere Ausbildung 1668/69 im Stift Meschede und zwischen 1670 und 1672 im Jesuitengymnasium in Mainz erhielt. Im Jahr 1670 erhielt er eine Dompräbende in Osnabrück. Zwischen 1676 und 1678 studierte Landsberg in Marburg. Dort widmete er sich vor allem dem Studium der Sprachen. Danach wechselte er an die Universität Mainz. Im Jahr 1680 erhielt er auch eine Dompräbende in Hildesheim. Im selben Jahr wurde er Sacellan in Laer. Ein Jahr später wurde Landsberg zum Subdiakon geweiht. Seither residierte er in Hildesheim. Im Jahr 1698 wurde er zum Canonicus a latere in Osnabrück ernannt.

Ab 1701 w​ar er u​nter Fürstbischof Jobst Edmund v​on Brabeck Präsident d​er Regierung d​es Stifts Hildesheim. Außerdem w​ar er a​b 1703 Archidiakon v​on Nettlingen u​nd ab 1704 Dompropst i​n Hildesheim. Landsberg w​urde unter Joseph Clemens v​on Bayern 1716 z​um Statthalter d​es Stifts Hildesheim u​nd geheimen Rat ernannt. Außerdem w​ar er Domsenior i​n Osnabrück. Er s​tarb in d​er fürstlichen Kanzlei i​n Hildesheim u​nd wurde i​n der St. Barbara-Kapelle d​es Doms beigesetzt.

Vermutlich v​on Kurfürst-Erzbischof Joseph Clemens h​atte er i​n Bonn d​ie acht kostbaren Artemisia-Gobelins erworben, d​ie er testamentarisch d​er Domkirche vermachte (heute i​m Dommuseum).

Einzelnachweise

  1. getauft wurde er noch an seinem Geburtstag im Kloster Wedinghausen
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