Franz Barth (Politiker, 1886)
Franz Barth (* 11. Mai 1886 in Groitzsch; † 13. April 1951 in Bremen) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule und der Akademie für graphische Künste in Leipzig und München verdiente Barth seinen Lebensunterhalt als Graphiker und Inhaber einer graphischen Kunstanstalt in Leipzig. Von 1914 bis 1918 nahm er mit dem Infanterie-Regiment 105 am Ersten Weltkrieg teil. Im Krieg wurde er bis zum Vizefeldwebel befördert und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse, der Friedrich-August-Medaille in Silber, dem Sächsischen Ehrenkreuz, dem Kriegsverdienstkreuz und der österreichischen und ungarischen Kriegsmedaille ausgezeichnet.
Am 2. August 1930 trat er dem Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK) bei (Mitgliedsnummer 7). Zum 1. Februar 1931 folgte die Mitgliedschaft in der NSDAP.[1] Am 9. November 1937 wurde er zum NSKK-Oberführer befördert und am 1. Dezember 1937 mit der Führung der Motorgruppe Thüringen betraut. Zum 20. April 1940 wurde er zum NSKK-Gruppenführer ernannt.[1]
Von Mai 1938 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Barth als Abgeordneter im nationalsozialistischen Reichstag, in dem er den Wahlkreis 12 (Thüringen) vertrat.
Vom 30. Januar 1942 bis zum 12. April 1945 trug Barth den Titel „Staatsrat“ der thüringischen Landesregierung.[1]
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
Weblinks
- Franz Barth in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- Bernhard Post, Volker Wahl (Hrsg.): Thüringen-Handbuch. Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995 (= Veröffentlichungen aus Thüringischen Staatsarchiven; 1). Weimar 1999, ISBN 3-7400-0962-4, S. 557.