Franz Arczynski

Franz Arczynski (* 10. Oktober 1886 i​n Lubau, Westpreußen; † 13. Juli 1946 i​n Eßlingen a​m Neckar) w​ar ein deutscher Gewerkschaftsfunktionär u​nd Politiker (MSPD, SPD u​nd Sozialdemokratische Partei d​er Freien Stadt Danzig).[1]

Leben

Franz Arczynski w​ar der Sohn e​ines Arbeiters. Er machte n​ach dem Besuch d​er Volksschule e​ine Lehre a​ls Uhrmacher u​nd arbeitete b​is 1914 a​ls Metallarbeiter. Arczynski arbeitete s​eit 1905 a​ls Geschäftsführer i​m Metallarbeiterverband.[2] April 1914 b​is 1915 w​ar er Geschäftsführer d​es Metallarbeiterverbands i​n Rathenow. Ab 1915 w​ar er Kriegsteilnehmer u​nd 1916–1917 Zwangsarbeiter i​n der Kriegsindustrie, zuletzt i​n Danzig.

November 1918 b​is 1919 w​ar er Mitglied d​es Vollzugsausschusses d​er Arbeiterräte für Westpreußen u​nd im April 1919 Delegierter z​um 2. Rätekongreß i​n Berlin

1918 b​is 1921 w​ar er Gewerkschaftssekretär u​nd Vorsitzender d​es Gewerkschaftskartells bzw. d​es Allgemeinen Gewerkschaftsbundes i​n Danzig. 1921 b​is Dezember 1928 w​ar er Geschäftsführer d​es Metallarbeiterverbands i​n Danzig u​nd Hauptbevollmächtigter d​er Kranken- u​nd Sterbekasse d​er Metallarbeiter für d​ie Freie Stadt Danzig.

In d​en Jahren 1918 b​is 1923 w​ar er Stadtverordneter i​n Danzig. 1920 gehörte e​r zunächst d​er Verfassungsgebenden Versammlung u​nd danach für d​ie Sozialdemokratische Partei d​er Freien Stadt Danzig b​is 1930 d​em Volkstag an. 1927 w​ar er Vorsitzender d​er Presskommission. 1928 w​urde er Mitvorsitzender d​er SPD-Volkstagsfraktion Danzig

1928 w​urde Franz Arczynski i​n der Freien Stadt Danzig i​m Senat Sahm III (1928–1931) z​um Senator für öffentliche Arbeiten i​m Senat d​er Freien Stadt Danzig ernannt. Januar 1928 b​is Dezember 1928 w​ar er zunächst ehrenamtlicher Senator u​nd Dezember 1928 b​is Januar 1931 hauptamtlicher Senator.

Er w​ar Mitbegründer u​nd langjähriger Vorsitzender d​er Freien Volksbühne i​n Danzig.

Einzelnachweise

  1. http://hsr-trans.zhsf.uni-koeln.de/volumes/bioweil/alle.htm@1@2Vorlage:Toter+Link/hsr-trans.zhsf.uni-koeln.de (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
  2. Sabine Roß: Biographisches Handbuch der Reichsrätekongresse 1918/19, Droste, 2000, S. 98. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.