Frank Ciazynski

Frank Ciazynski (* 1943) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben und Werk

Nach dem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin arbeitete er an verschiedenen Theatern der DDR und spielte über 50 große Rollen im klassischen und modernen Repertoire. Außerdem übernahm er zahlreiche Rollen in DEFA-Produktionen, so unter anderem in der Fernsehserie Die Lindstedts oder dem Film Die lieben Luder. Mehrmals tauchte er in Krimiformaten wie Der Staatsanwalt hat das Wort: Verurteilt auf Bewährung oder Polizeiruf 110: Eine unruhige Nacht auf. Auch nach der deutschen Wende stand er weiter vor der Kamera (z. B. in Hinter Gittern – Der Frauenknast oder Wolffs Revier). Außerdem wirkte er am Berliner Kabarett Die Stachelschweine und wurde für die Komödie im Dunkeln von Peter Shaffer am Hansa-Theater Berlin engagiert.

Seine größten Erfolge waren der McMurphy in Einer flog über das Kuckucksnest von Dale Wasserman und der Luther im gleichnamigen Stück von John Osborne am Mitteldeutschen Landestheater. Ein Kritiker urteilte: „In dem jungen, leidenschaftlichen Frank Ciazynski findet der Regisseur einen Luther, der für unseren Raum etwa das bedeuten mag, was der Brite Albert Finney bei der Uraufführung 1961 am Londoner Westend Theater an Intensität einzubringen vermocht haben soll!“

Neben der Arbeit als Schauspieler trat in den vergangenen Jahren verstärkt die Synchronisation in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit. So ist er sowohl in Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung als auch in der The Clone Wars Episode Spuren als deutsche Synchronstimme von Finis Valorum zu hören. Kindern dürfte er als Stimme der Zeichentrick-Figur Arktos in den Hörspiel- und Fernsehfolgen von Tabaluga bekannt geworden sein. 2015 sprach er den Schaffner in der Fernsehserie Heidi.

Filmografie

Synchronrollen (Auswahl)

Filme

Serien

Computerspiele

Einzelnachweise

  1. JoWooD (Hrsg.): Gothic 3 Manual. S. 50 (akamaihd.net [PDF; 3,4 MB; abgerufen am 12. Juli 2019]).
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