Flexible Image Transport System

Das Flexible Image Transport System (FITS) ist ein flexibles offenes Dateiformat für Bilder, Spektren und Tabellen, das 1981 von der NASA entwickelt wurde und vor allem im Bereich der Astronomie verwendet wird. Es unterstützt u. a. mehrdimensionale Arrays mit ein- und zweidimensionalen Spektren sowie drei- und mehrdimensionale Datenwürfel. TIFF ist eine Untermenge von FITS mit einem ähnlichen Bildformat. Anders als bei TIFF sind bei FITS umfangreiche Beschreibungsdaten im Dateikopf enthalten, wodurch die Bilder unabhängig von Spezialprogrammen interpretiert werden können.

Flexible Image Transport System
Dateiendung: .fits, .fit, .fts
MIME-Type: image/fits application/fits[1]
Entwickelt von: IAU FITS Working Group[2]
Erstveröffentlichung: 1981
Aktuelle Version: 3.0 (Stand: Juli 2008)
Art: offenes Dateiformat
Container für: Bilder, Spektren und Tabellen
Website: fits.gsfc.nasa.gov


FITS zählt zu den von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) anerkannten Dateiformaten; mit ihm werden u. a. die Bilder des Hubble-Weltraumteleskops (HST), der Europäischen Südsternwarte (ESO), des Röntgenobservatoriums XMM-Newton der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und des Spitzer-Weltraumteleskops (SST) der NASA gespeichert.

Seit Neuerem wird es auch von der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek benutzt, um die wertvollen und alten Manuskripte zu speichern und zugänglich zu machen.[3][4]

Viele gängige Bildbetrachtungsprogramme öffnen Bilder im FITS-Format, geben die Headerinformation aber nur eingeschränkt wieder.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. MIME Sub-type Registrations for Flexible Image Transport System (FITS), rfc4047.txt
  2. IAU FITS Working Group. NASA.
  3. Vatikan-Bibliothek: Avantgardistische Digitalisierung. In: Radio Vatikan vom 10. Juli 2012.
  4. Richard Meusers: Der Vatikan macht sein Pergament permanent. In: Der Spiegel, Nr. 18, vom 7. Mai 2010 (letzter Zugriff am 7. Mai 2010).
  5. zum Beispiel: XnView
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