Fichtelnaab
Die Fichtelnaab ist der 42 km lange, rechte bzw. westliche Quellfluss der Waldnaab in Oberfranken und der Oberpfalz. Sie entspringt im Fichtelgebirge und bildet bei Windischeschenbach zusammen mit der Tirschenreuther Waldnaab die Waldnaab.
Fichtelnaab | ||
Quelle der Fichtelnaab | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 1412 | |
Lage | Landkreis Bayreuth, Landkreis Tirschenreuth | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Waldnaab → Naab → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | am Südosthang des Ochsenkopfs 50° 1′ 31″ N, 11° 50′ 1″ O | |
Quellhöhe | ca. 865 m ü. NN | |
Mündung | bei Windischeschenbach in die Waldnaab 49° 48′ 30″ N, 12° 9′ 44″ O | |
Mündungshöhe | 424 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 441 m | |
Sohlgefälle | ca. 11 ‰ | |
Länge | 42 km | |
Einzugsgebiet | 278,47 km² | |
Abfluss am Pegel Erbendorf[1] AEo: 182 km² Lage: 10,6 km oberhalb der Mündung |
NNQ (11.08.1959) MNQ 1930–2006 MQ 1930–2006 Mq 1930–2006 MHQ 1930–2006 HHQ (01.12.1947) |
200 l/s 545 l/s 2,9 m³/s 15,9 l/(s km²) 33,7 m³/s 69,5 m³/s |
Abfluss an der Mündung[2] AEo: 278,47 km² |
MQ Mq |
3,7 m³/s 13,3 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Gregnitz |
Name
Ihren Namen hat die Fichtelnaab nur indirekt vom Fichtelgebirge. Er leitet sich von ihrem Quellgebiet am vor 1495 noch als „Vichtelberg“ benannten Ochsenkopf ab. Den Beinamen bekam die Fichtelnaab um sie von den anderen Naabquellflüssen zu unterscheiden.
Im Mittelalter wurde die Fichtelnaab auch als Krumme Naab bezeichnet, da sie in breiten Windungen strömt. Davon zeugt auch der Name des Ortes Krummennaab am Nordufer der unteren Fichtelnaab.
Verlauf
Die Quelle der Fichtelnaab befindet sich am Südosthang des Ochsenkopfs (1024 m ü. NN) etwa 800 Meter südöstlich der Quelle des Weißen Mains und etwa zwei Kilometer nordwestlich von Fichtelberg bzw. des 10,5 Hektar großen Fichtelsees (752 m ü. NN). Von dort fließt sie südostwärts über die Ortschaften Fichtelberg und Mehlmeisel in den Landkreis Tirschenreuth. Dort gelangt die Fichtelnaab über Brand, Ebnath, Neusorg und Erbendorf nach Windischeschenbach, wo sie auf die längere, aber weniger Wasser führende Tirschenreuther Waldnaab trifft und mit ihr die Waldnaab bildet.
Zuflüsse
- Moosbach (rechts)
- Kratzebach (links)
- Fallbach (rechts)
- Geisbach (rechts)
- Fuhrbach (links)
- Saugrabenbach (rechts)
- Gregnitz (links)
- Goldbach (rechts)
- Witzelbach (rechts)
- Höllbach (links)
- Felberger Bach (rechts)
- Forellenbach (links)
- Tiefenbach (rechts)
- Galgenbach (rechts)
- Steinbach (rechts)
- Heinbach (links)
Literatur
- Die Naab – mit Waldnaab, Fichtelnaab, Haidenaab. 144 Seiten, Pustet, Regensburg, ISBN 3-7917-1915-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 154, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
- Pegelwert Erbendorf vermehrt um den Gebietsabfluss des Resteinzugsgebietes (8,3l/s.km² auf 96.77 km²), ermittelt für das Zwischeinzugsgebiet der Pegel Johannisthal (Tirschenreuther Waldnaab), Erbendorf (Fichtelnaab) und Windischeschenbach (Waldnaab)