Festung Kamerlengo
Die Festung Kamerlengo (kroatisch Gradina Kamerlengo, Kula Kamerlengo und Kaštel Kamerlengo) ist eine Burg und Festung in Trogir, Kroatien. Sie wurde im 15. Jahrhundert zur Zeit der Republik Venedig gebaut.[1]
Festung Kamerlengo | ||
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Alternativname(n) | Gradina Kamerlengo Kaštel Kamerlengo | |
Staat | Kroatien (HR) | |
Ort | Trogir | |
Entstehungszeit | 14./15. Jhd. | |
Burgentyp | Hafenburg | |
Erhaltungszustand | erhalten oder wesentliche Teile erhalten | |
Geographische Lage | 43° 31′ N, 16° 15′ O | |
Höhenlage | 3 m | |
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Geschichte
Die Festung wurde bald nach der Übernahme der Stadt durch die Republik Venedig im Jahre 1420 von Bürgermeister Marin Radojev nach den Plänen des venezianischen Militäringenieurs Pincino da Bergamo errichtet. Sie ist Teil der Erweiterungen des Veriga Turms (Tower of chains), der an derselben Stelle 1380 errichtet worden war.[2]
Die Außenwände waren einst mit den Wappen von Pietro Loredan, einem venezianischen Admiral, des Dogen Francesco Foscari und von Trogirs Fürst Magdaleno Contarini verziert.[3]
Ursprünglich war die Festung von einem Graben umgeben und auf der Nord- und Ostseite unterstützte ein großer Wall die Verteidigung der Burg. Der Haupteingang auf der Nordseite hatte eine Zugbrücke. Der Burgherr und seine Mannschaft lebten in Häusern auf dem Burghof. Sie wurden im 19. Jahrhundert zusammen mit der Kapelle des Heiligen Markus zerstört.
Wortbedeutung und Nutzung
Das Wort kamerlengo (italienisch camerlengo) bezieht sich auf den Titel des Kammerherren, eines Venezianischen Verwaltungsbeamten.
Das Gebäudeensemble wird im Sommer für Veranstaltungen benutzt.
- Blick von der Burg auf die Uferpromenade
- Linke Seite der Burg
- Ansicht vom Inneren
- Östliche Mauern der Burg
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Willard Bohn The Other Futurism: Futurist Activity in Venice, Padua & Verona
- Frommer's Croatia By Karen Torme Olson & Sanja Bazulic Olson
- Ivan Alduk: Trogir se nije predao Veneciji, pa je mjesecima bombardiran kamenim kuglama i keramičkim posudama punjenim zapaljivim smjesama (deutsch: Übergabe von Trogir an Venedig erfolgte nach monatelangem Bombardement mit Steinkugeln und von mit brennbaren Mischungen gefüllten Keramiktöpfen). In: Dalmatinski Portal. 21. Dezember 2015, abgerufen am 27. Dezember 2015.