Ferdinando Maria Saluzzo
Ferdinando Maria Saluzzo (* 20. November 1744 in Neapel; † 3. November 1816 in Rom) war ein italienischer Kardinal.
Leben
Ferdinando Maria Saluzzo empfing am 26. Mai 1784 die Priesterweihe und wurde bereits einen Monat später am 25. Juni 1784 zum Titularerzbischof von Teodosia ernannt. Er empfing am 4. Juli 1784 in der Basilika Santi XII Apostoli die Bischofsweihe, die ihm von Marcantonio Kardinal Colonna als Konsekrator sowie Girolamo Volpi und Orazio Mattei als Co-Konsekratoren gespendet wurde. Am 13. Juli 1784 wurde er zum Titularerzbischof von Karthago ernannt und hatte dieses Bischofsamt bis zum 23. Februar 1801 inne. Einen Monat darauf wurde er am 21. August 1784 als Nachfolger von Giovanni Andrea Archetti zugleich zum Apostolischen Nuntius in Polen ernannt und verblieb in dieser Funktion bis zu seinem Rücktritt 1794, woraufhin Lorenzo Litta zu seinem dortigen Nachfolger ernannt wurde.
Am 23. Februar 1801 erfolgte durch Papst Pius VII. die Kreierung von Ferdinando Maria Saluzzo zum Kardinal. Am 20. Juli 1801 wurde er zum Kardinalpriester von Santa Maria del Popolo, wo er Nachfolger von Francesco Maria Pignatelli wurde. Er war zwischen 1803 und 1804 auch Kämmerer des Heiligen Kardinalskollegiums. Im Anschluss erfolgte am 28. Mai 1804 seine Ernennung als Nachfolger von Ludovico Flangini Giovanelli zum Kardinalpriester von Sant’Anastasia und war dort bis zu seinem Tode. Zugleich übernahm er 1814 das Amt als Präfekt der Kongregation der Guten Regierung (Congregatio boni regiminis) und übte auch diese Funktion bis zu seinem Tode aus. Nach seinem Tode wurde er in der Basilika Sant’Anastasia al Palatino beigesetzt.
Literatur
- Gaetano Platania: Saluzzo, Ferdinando Maria. In: Raffaele Romanelli (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 89: Rovereto–Salvemini. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2017.
Weblinks
- Saluzzo, Ferdinando Maria. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. (Website der Florida International University, englisch), abgerufen am 7. Januar 2020.
- Eintrag zu Ferdinando Maria Saluzzo auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 6. Januar 2020.