Ferdinand Schröder (Pädagoge)

Franz Wilhelm Ferdinand Schröder (* 20. Oktober 1812 i​n Wismar; † 20. Dezember 1884 i​n Schwerin) w​ar ein deutscher Theologe u​nd Pädagoge.

Leben

Lehrerseminar in Neukloster

Ferdinand Schröder besuchte d​ie Gymnasien i​n Wismar, Güstrow u​nd Rostock. Er studierte zuerst a​n der Universität Rostock u​nd ab 1831 a​n der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin b​ei Friedrich Schleiermacher u​nd Henrich Steffens.[1]

1833 w​urde Schröder Lehrer a​m Friedrich-Franz-Gymnasium (Parchim). 1843 k​am er a​ls Pastor a​n der Nikolaikirche i​n Schwerin. 1851 w​urde er Referent i​m mecklenburgischen Unterrichtsministerium. Als Oberschulrat begleitete e​r die Verlegung d​es Lehrerseminars v​on Ludwigslust n​ach Neukloster u​nd die Gründung d​er Landesblindenanstalt i​n Neukloster.

Von 1848 b​is 1854 g​ab Schröder m​it Karsten, Theodor Kliefoth, Otto Carsten Krabbe u​nd Franz Delitzsch d​as Zeitblatt für d​ie evangelisch-lutherische Kirche Mecklenburgs heraus.

1868 g​ing Schröder i​n den Ruhestand u​nd zog e​in Jahr später n​ach Rudolstadt. Als Gegner d​er preußischen Kirchenpolitik d​er 1870er-Jahre w​ar er publizistisch aktiv. Auf Wunsch v​on Friedrich Franz II. (Mecklenburg) verteidigte e​r diesen g​egen Friedrich Rogge (1808–1889) u​nd dessen u​nter dem Pseudonym „Paul Welf“ erschienene Schrift Ein seltenes Leben (Zürich 1877).

Schriften

  • Ueber den Religionsunterricht in den höheren Classen gelehrter Schulen. Parchim 1835
  • Ueber die moderne Bildung in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Rostock 1862
  • Der Norddeutsche Bund und Mecklenburg. Schwerin 1867
  • Die ständische Basis der mecklenburgischen Verfassung und ihre Erhaltung. Leipzig 1874
  • Vom Gehorsam gegen die Obrigkeit. Leipzig 1875 (anonym)
  • Der Dichter F. W. Rogge und seine Beziehungen zu dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin. Leipzig 1877
  • Die Beendigung des Culturkampfes und die evangelische Kirche. Gotha 1879

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
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