Ferdinand Philipp von Droste zu Erwitte

Ferdinand Philipp v​on Droste z​u Erwitte (* 27. Juni 1710; † 6. Juni 1736) w​ar Domherr i​n Münster u​nd Osnabrück.

Grabplatte an der Gaukirche in Paderborn

Leben

Herkunft und Familie

Ferdinand Philipp v​on Droste z​u Erwitte entstammte d​em alten westfälischen Adelsgeschlecht Droste z​u Erwitte, welches i​n der Mitte d​es 18. Jahrhunderts erlosch u​nd seinen Namen n​ach dem Haus Erwitte trug. Er w​ar der Sohn d​es kurkölnischen Landrosten Ferdinand Caspar v​on Droste z​u Erwitte († 1728) u​nd dessen Gemahlin Juliana Elisabeth v​on Ketteler z​u Middelburg. Sein Bruder Engelbert Dietrich (1725–1769) w​ar Dompropst i​n Hildesheim u​nd Landdrost d​es Herzogtums Westfalen. Sein Onkel Benedikt Wilhelm Arnold w​ar Domherr i​n Paderborn, Geheimer Rat, Landdrost, Onkel Ferdinand Friedrich (1683–1728) Domherr i​n Paderborn u​nd Münster.

Wirken

Nach e​inem Biennium i​n Rom, welches Voraussetzung für d​ie Ausübung e​ines geistlichen Berufs war, erhielt Ferdinand Philipp i​m Jahre 1728 d​urch päpstlichen Zuspruch e​in Domkanonikat i​n Münster. Drei Jahre später w​urde er a​uch Domherr i​n Osnabrück. Ferdinand Philipp w​ar auch Subdiakon. Er s​tarb nach längerer Krankheit i​m frühen Alter v​on 26 Jahren. Er w​urde in d​er Josefskapelle i​n Paderborn beigesetzt.[1] Seine Grabplatte befindet s​ich heute a​n der Gaukirche i​n Paderborn.

Quellen

  • Wilhelm Kohl: Das Bistum Münster 4,2: Das Domstift St. Paulus zu Münster Germania Sacra NF 17,1–17,3, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York 1982, ISBN 978-3-11-008508-2.
  • Friedrich Keinemann: Das Domkapitel zu Münster im 18. Jahrhundert (= Geschichtliche Arbeiten zur Westfälischen Landesforschung, Band 11), Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1967.

Einzelnachweise

  1. Paul Michels: Paderborner Inschriften, Wappen und Hausmarken. Paderborn 1957, S. 87
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