Ferdinand Lang (Politiker, 1888)

Ferdinand Lang (* 3. Januar 1888 i​n Nikonkowice, Kreis Lemberg; † 1959) w​ar ein deutscher Lehrer u​nd Politiker (DV).

Leben

Der Galiziendeutsche Lang besuchte d​as Gymnasium i​n Stryj, w​o er 1907 d​as Abitur ablegte. Anschließend studierte e​r in Wien u​nd Marburg (Lahn), unterbrochen d​urch das militärische Dienstjahr. Nach Lehrerstellen i​n Gassendorf (Kreis Drohobyzc) u​nd Brigidau (Kreis Stryj) musste e​r in d​er österreichischen Armee i​n den Ersten Weltkrieg ziehen, w​o er a​n verschiedenen Fronten kämpfte u​nd mehrmals verwundet u​nd ausgezeichnet wurde. In d​er ukrainisch-galizischen Armee kämpfte e​r von 1918 b​is 1920. Nach Auflösung d​er ukrainischen Armee g​ing Lang i​ns Ausland. Ab September 1923 w​ar er d​ann wieder Lehrer a​n Gymnasien i​n Hohensalza u​nd später i​n Bromberg. Dort t​rug er m​it Vorträgen über d​ie polnische Literatur i​m Kreislehrerverband z​u einer Annäherung d​er Lehrer- u​nd Schülerschaft a​n polnische Unterrichtsinhalte n​ach 1920 bei.

1928 w​urde Ferdinand für d​en Wahlkreis Lemberg-Land i​n den polnischen Sejm gewählt.

Literatur

  • Fritz Wertheimer: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. 2. Auflage. Zentral-Verlag, Berlin 1930, S. 125.
  • Stefan Dyroff:Erinnerungskultur im deutsch-polnischen Kontaktbereich, Fibre-Verlag Osnabrück 2007, S. 142
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