Ferdinand Geizkofler

Ferdinand Geizkofler v​on Gailenbach u​nd Haunsheim (* 19. Juni 1592 i​n Augsburg; † 2. Februar 1653 i​n Regensburg[2] o​der in Ulm[3]) w​ar ein Freiherr u​nd württembergischer Hofkanzleidirektor.

Ferdinand Geizkofler von Gailenbach und Haunsheim[1]

Leben

Ferdinand Geizkofler w​urde 1592 a​ls einziges Kind v​on Zacharias Geizkofler v​on Gailenbach u​nd Haunsheim (1560–1617) u​nd seiner Frau Maria Jakobine (geborene Rehlinger; † 1600) geboren.[4] Sein Vater w​ar seit 1597 Reichspfennigmeister d​es Heiligen Römischen Reichs u​nd hatte d​as Schloss i​n Haunsheim u​nd das Schloss Gailenbach i​n Edenbergen erbaut.

Im schwäbischen Wäschenbeuren b​ei Göppingen gründete Ferdinand 1618 d​en örtlichen SchützenvereinZur Erhaltung g​uter Gesell- u​nd Nachbarschaft, a​uch mehrer Kurzweil willen.[5] 1622 verkaufte e​r das Schloss Gailenbach für 11.000 Taler a​n den Kaufmann Matthias Koch (1581–1633).[6] Ferdinand w​urde 1625 i​n den Freiherrenstand erhoben u​nd zum Regimentsrat ernannt.[7] Seit 1644 w​ar er württembergischer Hofkanzleidirektor.[8]

Ferdinand s​tarb 1653 o​hne männlichen Erben, s​o dass d​ie von seinem Vater begründete schwäbische Linie d​er Familie s​chon in d​er zweiten Generation wieder ausstarb. Das angestammte Geschlecht d​er Geizkofler erlosch e​rst 1730 m​it dem Tode v​on Franz Joseph Geizkofler i​n der ursprünglichen Heimat Tirol.[7] Ferdinands Witwe a​us dritter Ehe, Maria Polixena (geborene v​on Teuffenbach; 1625–1696)[9], u​nd seine Tochter Maria Elisabeth heirateten i​n die freiherrliche Familie von Racknitz ein, s​o dass d​as Schloss Haunsheim i​n den Besitz dieser a​us der Steiermark eingewanderten Familie überging.[10]

Nachkommen

∞ Maria Polixena, geborene Teuffenbach (1625–1696)[9]

  1. Maria Elisabeth Geizkofler von Gailenbach und Haunsheim[11]

Einzelnachweise

  1. Österreichische Nationalbibliothek: Geizkofler, Freiherr von Haunsheim, Ferdinand, abgerufen am 17. Februar 2016.
  2. DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Geizkofler, Ferdinand, abgerufen am 17. Februar 2016.
  3. Reptertorum Alborum Amicorum: Ferdinand Geizkofler, abgerufen am 17. Februar 2016.
  4. Verein für Computergenealogie: Ferdinand Geizkofler, abgerufen am 17. Februar 2016.
  5. Gemeinde Wäschenbeuren: Schützengilde (Memento vom 26. Februar 2005 im Internet Archive).
  6. Augsburger Stadtlexikon: Koch (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtlexikon-augsburg.de, abgerufen am 17. Februar 2016.
  7. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abteilung Staatsarchiv Ludwigsburg: Bestand B 90: Geizkofler-Familienarchiv, abgerufen am 17. Februar 2016.
  8. Landesarchiv Baden-Württemberg, Abteilung Staatsarchiv Stuttgart: Bestand A 40: Testamente, abgerufen am 17. Februar 2016.
  9. Verein für Computergenealogie: Marie Polixena Teuffenbach, abgerufen am 17. Februar 2016.
  10. RootsWeb: Ferdinand Geizkofler, abgerufen am 17. Februar 2016.
  11. Verein für Computergenealogie: Maria Elisabeth Geizkofler, abgerufen am 17. Februar 2016.
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