Ferdinand Freiherr von Nordenflycht

Ferdinand Freiherr v​on Nordenflycht (* 21. Mai 1887 i​n Szittkehmen, Landkreis Goldap, Ostpreußen; † 24. September 1966 i​n Berlin-Zehlendorf)[1] w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Polizeipräsident v​on Magdeburg.

Herkunft

Nordenflychts Familie siedelte k​urz nach seiner Geburt i​n die preußische Provinz Sachsen über. Seine Eltern w​aren der Königlicher Forstmeister i​n Lödderitz Freiherr Gustav Adolf v​on Nordenflycht (1846–1921) u​nd dessen Ehefrau Adolfine von Wedel (* 3. Oktober 1864).

Leben und Wirken

In Dessau besuchte Nordenflycht d​as Gymnasium, b​evor er zwischen 1905 u​nd 1908 Rechtswissenschaft i​n Göttingen studierte. 1906 w​urde er Mitglied d​es Corps Saxonia Göttingen.[2] Später t​rat er i​n die Deutschnationale Volkspartei ein. Nach d​em Preußenschlag w​urde er i​m Juli bzw. August 1932 zunächst kommissarischer, a​b Oktober 1932 endgültiger Polizeipräsident v​on Magdeburg. Im Mai 1933 erfolgte d​ie Versetzung i​n den einstweiligen Ruhestand. Ab Oktober 1933 arbeitete Nordenflycht a​ls nichtplanmäßiger Beamter b​ei der Oberrechnungskammer i​n Berlin.

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde Nordenflycht i​m Jahr 1951 z​um Direktor b​eim Bundesrechnungshof berufen[3] u​nd leitete v​on 1962 b​is 1966 a​ls Zwingherr (Vorsitzender) d​ie Gesetzlose Gesellschaft z​u Berlin.

Literatur

  • Alexander Sperk: Ferdinand Freiherr von Nordenflycht. In: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Vom Königlichen Polizeipräsidium zur Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei. Die Magdeburger Polizei im Gebäude Halberstädter Straße 2 zwischen 1913 und 1989. Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt, Magdeburg 2010, ISBN 978-3-941057-02-9, S. 201–202.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1893, Dreiundvierzigster Jahrgang, S.629

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Zehlendorf von Berlin Nr. 2463/1966.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 45, 579
  3. Bundesarchiv Portokolle der Bundesregierung 138. Kabinettssitzung am 30. März 1951
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