Felsenbein
Das Felsenbein oder die Felsenbeinpyramide (Pars petrosa [ossis temporalis], Petrosum, veraltet auch Pyramis) ist der härteste Knochen des Säugetier- und Menschenschädels und ein Abschnitt des Schläfenbeins (Os temporale). Es umgibt das Innenohr (Labyrinth).
Manchmal, vor allem im tieranatomischen Bereich, werden die Pars tympanica, die das Mittelohr umgibt, und die Pars mastoidea des Schläfenbeins ebenfalls zur Felsenbeinpyramide gezählt.
Durch die Felsenbeinpyramide ziehen unter anderem der Nervus facialis und der Nervus tympanicus. An der Vorderfläche (bei Tieren Innenfläche) liegt eine seichte Grube für das Ganglion trigeminale.
Anatomie
Das Felsenbein besitzt drei wichtige Zugänge:
- Porus acusticus internus (innere Gehöröffnung): Eintritt des Nervus facialis und Austritt des Nervus vestibulocochlearis
- Foramen stylomastoideum: Austritt des Nervus facialis
- Canalis musculotubarius: Kanal der Ohrtrompete (Tuba auditiva) ins Mittelohr
Eine Spalte (Fissura petrotympanica) zwischen Felsenbein und Paukenteil (Pars tympanica) des Schläfenbeins dient dem Austritt der Paukensaite (Chorda tympani).
Bei einigen Säugetieren (z. B. Mensch, Pferd, Rind) ist das Zungenbein am Griffelfortsatz (Processus styloideus) des Felsenbeins ligamentär befestigt.