Feiner Graph

In d​er Graphentheorie, e​inem Teilgebiet d​er Mathematik, s​ind feine Graphen e​ine Klasse v​on Graphen m​it gewissen lokalen Endlichkeitseigenschaften. Feine Graphen spielen e​ine Rolle i​n der geometrischen Gruppentheorie, insbesondere i​m Zusammenhang m​it Hyperbolizität u​nd relativer Hyperbolizität v​on Graphen u​nd Gruppen.

Farey-Graph

Definition

Ein Graph heißt fein, wenn er eine (und damit jede) der folgenden äquivalenten Bedingungen erfüllt:

  • Für jede Kante und jedes gibt es nur endlich viele durch verlaufende Kreise der Länge .
  • Für alle Knoten und jedes gibt es nur endlich viele und verbindende Wege ohne sich wiederholende Knoten.
  • Für alle gibt es keine unendliche Menge und verbindender paarweise unabhängiger Wege ohne sich wiederholende Knoten der Länge . (Hierbei heißen zwei Wege unabhängig, wenn sie nur Anfangs- und Endpunkt gemeinsam haben.)
  • Wenn ein Paar unterschiedlicher Knoten und ist und eine kanten-endliche Menge zusammenhängender Teilgraphen von , die alle jeweils Knoten haben und und enthalten, dann muss endlich sein. (Hierbei heißt eine Menge kantenendlich, wenn jede Kante nur in endlich vielen Teilgraphen aus enthalten ist.)
  • Für jeden Knoten ist die Nachbarschaft lokal endlich in . (Das heißt, jeder Knoten in ist in nur zu endlich vielen Knoten aus adjazent.)

Beispiele

  • Lokal endliche Graphen sind fein.
  • Der Farey-Graph ist fein.

Literatur

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