Feierabendheim Pniel
Das Feierabendheim Pniel (auch: Haus Pniel) in der Duburger Straße 81 aus dem 20. Jahrhundert gehört zu den Kulturdenkmalen der Stadt Flensburg.[1] Es liegt am Komplex des Diakonissenkrankenhauses Flensburg.[2]
Hintergrund
Das Eckgebäude wurde 1901/02 nach Plänen des Kieler Architekten Wilhelm Voigt als Altersheim für Diakonissen errichtet. Dieses Kerngebäude, mit Barock- und Jugendstil-Einflüssen, wurde 1904 an der Duburger Straße und 1907 an der Gartenseite in gleicher Gestaltungsform verlängert. Dieser mehrgeschossige Putzbau wurde wiederum 1934 durch ein schlichtes Backsteingebäude des Architekten Guido Widmann erweitert. Über der repräsentativ wirkenden Eingangstür, am turmartigen Mittelrisalit des Kerngebäudes befindet sich die Inschrift „PNIEL“, welche auf die Bibelstelle: Und Jakob hieß die Stätte Pniel; denn ich habe Gott von Angesicht gesehen, und meine Seele ist genesen. (Gen 32,20 ) verweist.[3][4]
Die Oberin der Diakoniegemeinschaft besitzt ihr Büro im Haus Pniel.[5] Im Feierabendheim der Diakoniegemeinschaft[6] finden hin und wieder Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Festessen und Weihnachtsfeiern statt. Im Gebäude befindet sich unter anderem auch ein größerer Saal, der für solche Veranstaltungen genutzt werden kann.[7] Es dient heutzutage zudem mittels eines Boarding-Konzeptes als Gästehaus für Schwangere, allgemein Gäste der Diako sowie Angehörige von Patienten der Diako.[8][9][10]
Weblinks
Einzelnachweise
- Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, S. 372
- Die 2017 angedachten Abrißpläne hinsichtlich des Diakonissenkrankenhauses aus dem Jahr betrafen nicht das Feierabendheim Pniel. Vgl. Flensburger Tageblatt: Förderbescheid für Diako Flensburg: Albig: „Es ist der beste Weg“, vom: 22. April 2017 und Menschen des Jahres 2017 Flensburg: Die Initiatoren des Klinik-Neubaus, vom: 18. November 2017 und Jahresrückblick Flensburg: Gemeinsame Sache, vom: 29. Dezember 2017 und Geplantes Krankenhaus am Peelwatt: Zentralkrankenhaus: Stadt wird sich nicht an Trägergesellschaft beteiligen, vom: 26. November 2017; jeweils abgerufen am: 26. November 2018
- Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, S. 372 f.
- In Kropp existiert offenbar ebenfalls ein Haus Pniel. Vgl. sh:z: Zwei Anbauten für das Haus Eben Ezer, vom: 27. Juni 2013; abgerufen am: 26. November 2018
- Diako. Diakoniegemeinschaft, abgerufen am: 26. November 2018
- Diakonie. Landesverband Schleswig-Holstein. Schwestern-Feierabendheim PNIEL, abgerufen am: 26. November 2018
- Flensburger Tageblatt: 100. Geburtstag: Diakonisse mit Reisefieber, vom: 29. Januar 2011; abgerufen am: 26. November 2018 und Flensburger Tageblatt: "Weihnachten in Gemeinschaft": "Bloß am Heiligabend nicht allein sein", vom: 25. Dezember 2012; abgerufen am: 26. November 2018 sowie Flensburg macht Spaß. Cafe im Haus Pniel, abgerufen am: 26. November 2018; Vgl. auch Treffpunkt: Haus Pniel, vom: 8. Februar 2013; abgerufen am: 26. November 2018
- sh:z: Wenn Sylter Kinder auf dem Festland geboren werden: Boardinghäuser in Niebüll und Flensburg, vom: 11. September 2014; abgerufen am: 26. November 2018
- Flensburger Tageblatt: Leichte Geburt für Insulanerinnen, vom: 21. Januar 2015; abgerufen am: 26. November 2018
- Diakonissenkrankenhaus Flensburg. Frauenklinik. Boarding im Gästehaus Pniel, abgerufen am: 26. November 2018