FS ETR 480
Der ETR 480 (von italienisch ElettroTreno Rapido) oder umgangssprachlich Pendolino ist ein von Trenitalia betriebener italienischer Neigezug von Fiat Ferroviaria, die Zweisystem-Variante trägt die Bezeichnung ETR 485.
ETR 480 / ETR 485 | |
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Nummerierung: | ETR 480 31–45 nach Umbau ETR 485 31–45 |
Anzahl: | 15 |
Hersteller: | Fiat Ferroviaria |
Baujahr(e): | 1997–1999 Umbau 2004–2005 |
Achsformel: | (1A)'(A1)' + (1A)'(A1)' + 2'2' + 2'2' + (1A)'(A1)' + (1A)'(A1)' + 2'2' + (1A)'(A1)' + (1A)'(A1)' |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge: | 236'600 mm |
Leermasse: | ETR 480: 433 t ETR 485: 454 t |
Radsatzfahrmasse: | 14,5 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 250 km/h |
Stundenleistung: | 12 × 500 kW = 6000 kW |
Dauerleistung: | 12 × 490 kW = 5880 kW |
Stromsystem: | ETR 480: 3 kV= ETR 485: 3 kV=, 25 kV~ |
Anzahl der Fahrmotoren: | 12 |
Zugbeeinflussung: | BACC, ETCS Level 2 |
Sitzplätze: | 139 (1. Klasse)
342 (2. Klasse) |
Geschichte
Die ETR 480 gehören zur dritten Generation von Pendolino-Zügen. Sie basieren auf der Baureihe ETR 460, von der sie sich äußerlich kaum unterscheiden lassen. Sie gingen als Einsystem-Züge für 3 kV Gleichspannung in Betrieb, waren aber von Beginn an vorbereitet für die zusätzliche Ausrüstung für 25 kV 50 Hz-Wechselspannungsbetrieb, der notwendig wurde für das befahren der neuen Schnellfahrstrecken Rom–Neapel und Turin–Mailand. Die Züge wurden 2004 bis 2005 auf den Zweisystem-Betrieb umgebaut[1] und der neuen Baureihe ETR 485 zugeordnet. Die Züge sind vor allem auf der Route Rom–Mailand–Turin eingesetzt und werden unter der Bezeichnung Frecciargento eingesetzt.[2]
Technik
Die Züge sind neunteilig und bestehen technisch aus drei unabhängigen Traktionseinheiten. Jeder der Drittelzüge besteht aus einem antriebslosen Wagen und zwei Wagen mit je einem Stromrichter in GTO-Thyristor-Technik und zwei Fahrmotoren. Die am Wagenkasten befestigten Motoren treiben jeweils die innere Achse jedes Drehgestells an, sodass jeder Antriebswagen über zwei Triebachsen verfügt.
Die Züge haben wie die Vorgänger ETR 460 Endwagen mit einer breiten eher eckiger wirkenden Kopfform, die vom Industriedesigner Giorgio Giugiaro entworfen worden war. Die Mittelwagen wurden aus leichten extrudierten Aluminiumprofilen gebaut. Das vollständig Unterflur angeordnete Neigetechniksystem wurde gegenüber dem ETR 460 leicht überarbeitet. Die Züge sind mit der Bordausrüstung der Zugbeeinflussungssysteme BACC und ETCS Level 2 ausgerüstet.[2]
Weblinks
- ETR 480 Pendolino Neigetechnik-Hochgeschwindigkeitszug in Italien. In: Hochgeschwindigkeitszüge. Abgerufen am 8. Mai 2021.
Einzelnachweise
- Fern-Express (Hrsg.): Elektro-Triebwagen der FS (ausführliche Tabelle). (fern-express.de [PDF]).
- ETR 480 Pendolino Neigetechnik-Hochgeschwindigkeitszug in Italien. Abgerufen am 8. Mai 2021.